Bestellt war ein Notdienst - nicht aber ein vermeintlicher Handwerker, der die Not noch vergrößerte. Der Polizeibericht schildert einen heimtückischen Betrugsfall.

Eine 83 Jahre alte Lüdenscheiderin hatte am Freitag, 22. August, Probleme auf Grund eines verstopften Abflusses und rief eine vermeintliche Notdienstnummer an. Sie gab ihre Adresse in der Innenstadt an und am Abend erschien ein weißer Transporter mit einem angeblichen Handwerker. Er gab an, dass er eine vierstellige Summe in Rechnung stelle, um die Arbeit zu vollbringen.

Die Dame zahlte bereits einen vierstelligen Betrag per Karte vor Ort, der Mann hatte ein entsprechendes Lesegerät dabei. Da sie den vollen Betrag jedoch nicht erbringen konnte, suchte sie ihre Nachbarn auf, um das fehlende Geld aufzutreiben. Als sie dies Tat, verschwand der Mann, der Abfluss ist noch immer verstopft.

Nun ermittelt die Kripo wegen Betruges und warnt zur Vorsicht bei unbekannten Notrufnummern aus dem Netz und anderswo. Insbesondere bei einer Zahlung im Voraus ist hier besondere Vorsicht geboten, im Zweifel 110.