Den Auftakt bildete am Samstag der Hochsprung-Wettbewerb. Die Qualifikationsnorm von 1,30 Meter hatte Niehaus bereits im Vorjahr erzielt – in dieser Freiluftsaison lag seine Bestleistung bisher bei 1,27 Meter. Genau auf diese Höhe hatte der DLV für die Meisterschaften auch die Anfangshöhe festgelegt. Nach zwei ungültigen Versuchen überwand der Lüdenscheider im LG-Dress die Latte im dritten Versuch. Die folgende Höhe von 1,30 Meter überwand er mit einem blitzsauberen Sprung dann gleich im ersten Durchgang. 1,33 Meter erwiesen sich danach allerdings als zu hoch.
Im Dreisprung hatte sich Niehaus bei den Kreismeisterschaften vor zwei Wochen in Lüdenscheid mit einem Sprung auf 8,24 Meter für die DM qualifiziert – und das in seinem ersten Dreisprung-Wettbewerb. Am Samstag in Erding konnte er diese Leistung noch einmal auf 8,37 Meter steigern – mit allen sechs Sprüngen blieb er über der Qualifikationsnorm von 8,00 Metern.
Am Samstagabend musste dann auch Dirk Maximowitz im Dreisprung der M55 ran. Allerdings entschied sich erst beim Aufwärmen, dass er überhaupt an den Start gehen konnte, da er seit einer Woche mit teils starken Rückenschmerzen zu kämpfen hatte. So blieb er mit 8,75 Meter 14 Zentimeter unter seiner Leistung von den Kreismeisterschaften und musste sich mit Rang sieben begnügen.
Auch über die 100 Meter Hürden am Sonntagvormittag war der LG-Sportwart sichtlich eingeschränkt. Trotzdem konnte er bis zur siebten Hürde den gewohnten Vierer-Rhythmus zwischen den Hürden laufen, musste dann allerdings auf einen Fünfer-Rhythmus umstellen und verlor deshalb noch gut eine Sekunde auf seine bisherigen Saisonleistungen. Mit 20,94 Sekunden blieb so nur der fünfte und letzte Platz in diesem Feld.
Bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften, die an diesem Wochenende im bayrischen Erding ausgetragen wurden, konnte sich Klaus-Peter Niehaus über eine persönliche und eine Jahresbestleistung freuen. Sowohl im Hochsprung als auch im Dreisprung wurde er Fünfter in der Altersklasse M65.