Das Gerät hängt bereits, wurde für den Pressetermin aber aus der Wandhalterung genommen. Christian Schmidt vom Schulsanitätsdienst erläuterte die Handhabung: „Das Ganze ist für Laien ausgelegt und hat eine leichte Handhabung. Klare Piktogramme zeigen die Vorgehensweise. Außerdem spricht es und gibt Anweisungen. Kurz: Es ist idiotensicher!“ Zudem sei der angeschaffte Defibrillator wartungsarm. Die Batterien müssten etwa nur alle fünf Jahre ausgetauscht werden.
Es sei ein „nice to have“, meinte Schmidt in reinstem neudeutsch weiter. Das Gerät sei wie ein Reset-Knopf, der bei Herzrhythmusstörungen wieder auf Anfang schalte. Außerdem verfüge dieser Defibrillator auch über einen Feedback-Sensor – wichtig für Herzdruckmassagen. Auch die Sportvereine, die die Halle der Schule nutzen, wüssten Bescheid – auch wo das Gerät im Verwaltungstrakt hänge, erwähnte der stellvertretende Schulleiter Stefan Annuß.
Marc Kostewitz, der Präsident des Lions-Clubs, erwähnte, dass der Club bislang „drei oder vier der Geräte in der Region gesponsert“ habe. Alle hätten die Idee gut gefunden, zumal die Geräte überschaubar und simpel in der Handhabung seien. Das Ganze sei über das Lions-Hilfwerk abgewickelt worden. „Sehr komplikationslos“, lobte Christian Schmidt. Von der Entscheidung, das Gerät zu sponsern, bis zur Umsetzung habe es gerade mal vier Wochen gedauert.
Kostewitz lobte auch den „guten Einsatzpunkt“, da hier das Sportzentrum und auch die nahegelegene Grundschule gegebenenfalls davon profitieren könnten. Denn wenn ein Notfall eintrifft, erhöht ein Defibrillator eine Überlebenschance gleich um das Doppelte.
Die Schülersanitäter – sie müssen einen Erste-Hilfe-Kurs ablegen – sind bereits mit dem Gerät vertraut gemacht worden und werden in AGs ständig fortgebildet.
Der Kostenfaktor pro Gerät beläuft sich mit Zubehör (etwa Atemmaske und Wandaufhängung) auf rund 2000 Euro.