Die tödlichen Schüsse auf der Steinert-Kirmes schockierten im Mai 2022 weit über die Grenzen des Märkischen Kreises hinaus. Ein 40-jähriger, unbeteiligter Familienvater aus Gummersbach war zur falschen Zeit am falschen Ort und wurde von der Kugel aus einer Schusswaffe so stark verletzt, dass er wenige Zeit später im Krankenhaus an seinen Verletzung verstarb. Zuvor war ein 16-jähriger Lüdenscheider mit einer Gruppe Jugendlicher in einen Streit geraten, der Vater des Jungen wollte die Gruppe zur Rede stellen.
Der nun verurteilte Täter schoss mit scharfer Munition auf den Vater, den die Kugel aber verfehlte. Stattdessen traf die Kugel den völlig unbeteiligten Mann aus Gummersbach in den Bauch.
Das Landgericht Hagen verhängte nun wegen Totschlags nahezu Höchststrafe (zehn Jahre) gegen den jugendlichen Schützen.