Dazu nimmt das Fahrzeug im ersten Schritt etwa 330 Kilometer kommunale Straßen und Wege genau auf. Anschließend werden die Daten für die Stadtverwaltung und den Stadtreinigungs-, Transport- und Baubetrieb Lüdenscheid (STL) aufbereitet und dokumentiert.
Die Fahrzeuge des Unternehmens sind mit speziellen Sensoren ausgestattet, mit deren Hilfe die Straßenflächen während der Befahrung erfasst werden. Zahlreiche Kameras sind gleichzeitig im Einsatz und nehmen die Straßen sowie die Verkehrsanlagen – wie Ampeln oder Schilder – auf. Die erfassten Daten werden zu keiner Zeit veröffentlicht. Die Stadt nutzt diese ausschließlich für interne Zwecke, also für die Dokumentation der kommunalen Verkehrsinfrastruktur. Denn für eine strukturierte Planung der Pflege und Erhaltung öffentlicher Straßen und Wege benötigt die Kommune aktuelle und detaillierte Infrastrukturdaten.
Um das Straßennetz funktionsfähig und sicher zu erhalten, sind Unterhaltungs- und auch Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Damit vorhandene Mittel möglichst optimal eingesetzt werden, lässt die Stadt diese Daten erneut digital erfassen. Zur Fortführung des Straßenkatasters wird das Straßennetz regelmäßig neu befahren, um den Datenbestand zu aktualisieren und zum Beispiel Neubaugebiete zu ergänzen. „Die neuen Daten helfen uns, den aktuellen Stand mit früheren Daten zu vergleichen und entsprechende Maßnahmen zu planen. Gemeinsam mit dem Fachdienst Verkehrsplanung und -lenkung können wir jeden Straßenabschnitt direkt am Rechner ansehen. So haben wir eine bessere Übersicht und sparen Zeit, weil wir nicht alle Bereiche vor Ort prüfen müssen“, erklärt Andreas Fritz, Werkleiter des STL.