Insgesamt 48 neue Fahrradständer stehen auf dem Gelände der Regenbogenschule an der Humboldtstraße in Halver. Möglich wurde dies durch eine LEADER-Kleinprojektförderung, um die sich der Förderverein der Schule beworben hat. Am Freitag, 4. Oktober, wurde der Fahrradständer offiziell eröffnet – sehr zur Freude der anwesenden Schüler.
Dabei lief die Eröffnung wie bei deutlich größeren Bauprojekten ab: Es waren Vertreter der Stadt anwesend, das Bauunternehmen und der Bauherr. Am Ende wurde die Absperrung symbolisch durchgeschnitten, und die zahlreich geladenen Gäste durften sich das Projekt anschauen – nur dass in diesem Fall die geladenen Gäste die Schüler der Regenbogenschule waren und der Bauherr der Förderverein der Regenbogenschule. Das Einzige, was fehlte – und darüber beschwerte sich keiner der „geladenen Gäste“ – waren die langen Reden, die man sonst von ähnlichen Veranstaltungen kennt. Ohne großen Umweg zerschnitt Simone Domke, die kommissarische Schulleiterin, das Band, das die bisherige Baustelle absperrte.
Im Gespräch mit LokalDirekt zeigte sich Kai Hellmann, Leiter des Fachbereichs Bildung, Sport und Liegenschaften, erfreut über die Initiative des Fördervereins. Ein solches Projekt sei aus städtischen Mitteln nicht „mal eben“ zu stemmen, wie er erklärte. Auch Domke lobte das Engagement des Fördervereins: „Das mit dem Fahrradständer ist jetzt großartig, aber die haben auch andere Projekte mit angepackt.“ Dabei zielte sie unter anderem auf die Umgestaltung des Schulhofes ab. Zudem zeigten sich Hellmann, Domke und Katja Gedigk, die 2. Vorsitzende des Fördervereins, von den Leistungen des beauftragten Unternehmens Welno Service beeindruckt, das den Fahrradständer innerhalb weniger Tage auf dem Schulgelände gebaut hat.
Die Idee für das Projekt entstand während der europäischen Mobilitätswoche 2023. Nun, nach etwas über einem Jahr Planung (und damit zwei Wochen nach der Mobilitätswoche 2024), konnte das Projekt realisiert werden. Verzögerungen gab es unter anderem bei der Auswahl des Ortes, wo der Fahrradständer hinkommen sollte. Kai Hellmann betont jedoch, dass es jetzt bewusst ein öffentlicher Ort geworden ist. Nutzer des Spielplatzes, der außerhalb der Schulzeiten jedem offensteht, können nun auch die Fahrräder sicher abstellen. Damit ist der Fahrradständer nicht nur ein Gewinn für die Schule, sondern ein wichtiger Baustein für die Mobilitätswende in Halver, wie er beschreibt.