Lüdenscheid. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing sagte bereits in der vergangenen Woche, dass die technischen Voraussetzungen für eine Sprengung vorlägen: „Wir können und werden sprengen. Diese Chance zur Beschleunigung greifen wir für die Region auf. Mit einer Sprengung können wir erheblich Zeit einsparen und die Prozesse für einen Neubau der Brücke schneller voranbringen, um den betroffenen Anwohnern und Unternehmen schnellstmöglich eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.“
Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH fügte hinzu: „Wir haben bereits mit der Planung begonnen und hoffen, dass wir noch in diesem Jahr den Sprengknopf drücken können.“
Die Talbrücke Rahmede ist rund 70 Meter hoch. Unmittelbar neben der Brücke stehen Häuser und Gewerbebetriebe, die während der Sprengung geschützt werden müssen. Die extreme Hanglage stellt eine weitere Herausforderung für die Sprengexperten dar. Das „Fallbett“ müsse entsprechend ausmodelliert werden, damit die Brücke nach der Sprengung „weich fällt“ und nicht ins Rutschen gerät. In den Tagen rund um die Sprengung müssten zudem die Straßen unter der Brücke für den Verkehr komplett gesperrt werden.
Mit den betroffenen Anwohnern und Unternehmern sei man bereits im Gespräch. Im Vorfeld der Sprengung würden unter anderem die Gebäude in einem rund 300-Meter-Radius rund um die Brücke begutachtet, damit eventuelle spätere Schäden ausgeglichen werden können, teilt die Autobahn GmbH weiter mit.