In den letzten Jahren haben Künstlerinnen und Künstler sowie und Aktivistinnen und Aktivisten ihre Proteststrategien neu gedacht und dabei das Medium Licht als kraftvolles Mittel entdeckt. Ob leuchtende Handys in Solidaritätskundgebungen, beeindruckende Projektionen auf markanten Bauwerken oder kreative Lichtinstallationen, die Social Media erobern: Licht hat sich als wirkungsvolles Instrument etabliert, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und Botschaften eindrucksvoll zu vermitteln. Der Vortrag von Dr. Thomas Schielke beleuchtet, wie Lichtproteste nicht nur Grenzen des Erlaubten geschickt umgehen, sondern auch eine neue Ästhetik und Dynamik in politische Bewegungen bringen. Anhand beeindruckender Beispiele – von Occupy Wall Street bis hin zu Klima- und Black Lives Matter-Demonstrationen – wird gezeigt, wie Künstlerinnen und Künstler weltweit mit Licht für Veränderung kämpfen.
Nach dem Vortrag gibt es die Gelegenheit, gemeinsam mit dem Thomas Schielke eine von ihm gestaltete Installation zu dem Thema im Museum anzuschauen.
Dr. Thomas Schielke arbeitet als Trainer für Lichtplanung bei dem Leuchtenhersteller ERCO. Er ist Mitautor der Bücher „Light Perspectives – between culture and technology“ und „SuperLux – Smart light art, design & architecture for cities“. Darüber hinaus hat er an verschiedenen Universitäten Lichtgestaltung unterrichtet und wurde zu Vorträgen an Institutionen wie Harvard GSD, MIT, Columbia GSAPP und ETHZ eingeladen. In seiner Dissertation an der Technischen Universität Darmstadt analysierte er die Architekturbeleuchtung. Sein Forschungsinteresse gilt dem qualitativen Lichtdesign. Dabei untersucht er die Art und Weise, wie Licht in der Architektur eingesetzt werden kann.
Sein Forschungsinteresse gilt der qualitativen Lichtgestaltung. Dabei untersucht er die Art und Weise, wie Licht zur Interpretation von Architektur und als Nachricht eingesetzt werden kann. In seiner Kolumne „Light Matters“ bei der weltweit meistbesuchten Architekturplattform ArchDaily zeigt er verschiedene Perspektiven zu Licht und Raum auf.
Der Vortrag ist kostenfrei, Anmeldungen sind online über die Homepage www.volkshochschule-luedenscheid.de, die Mailadresse [email protected] oder unter 02351 17-1449 möglich