Eine Schülergruppe des Geschwister-Scholl-Gymnasiums besuchte den Deutschen Bundestag und traf dort den heimischen Bundestagsabgeordneten Florian Müller (CDU). Die politisch interessierten Jugendlichen aus Lüdenscheid nahmen im Rahmen einer Informationsfahrt an einem Austausch über aktuelle gesellschaftliche und politische Themen teil.

Zentraler Bestandteil des Besuchs war das persönliche Treffen mit Florian Müller im Fraktionssaal der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Der Abgeordnete aus dem Sauerland berichtete von seinem parlamentarischen Alltag und seiner neuen Sprecherrolle der CDU/CSU-Fraktion für Technologie, Forschung und Raumfahrt. Außerdem stellte er sich den kritischen Fragen der Jugendlichen unter anderem zur Seenotrettung, Fluchthilfe, Infrastrukturproblemen, Wehrpflicht sowie zu ethischen und gesellschaftspolitischen Debatten wie dem Umgang mit Schwangerschaftsabbrüchen.

 „Ich bin immer wieder beeindruckt von der Ernsthaftigkeit, mit der junge Menschen über politische und gesellschaftliche Fragen diskutieren“, so Müller. „Gerade in Zeiten, in denen Politikverdrossenheit ein Thema ist, ist es umso wichtiger, den direkten Dialog zu suchen. Diese jungen Leute haben gezeigt, wie lebendig und differenziert politische Auseinandersetzung sein kann."

Auch die Zusammenarbeit zwischen den demokratischen Parteien im Bundestag wurde thematisiert. Müller schilderte, wie wichtige Projekte parteiübergreifend auf den Weg gebracht werden und wo es auch klare Abgrenzungen gibt. Dabei betonte er: „Kontroverse Debatten gehören zur Demokratie, ebenso wie die Anerkennung anderer Standpunkte."

Neben dem Gespräch mit dem Abgeordneten erhielten die Schülerinnen und Schüler bei einem Besuch des Plenarsaals und der gläsernen Bundestagskuppel einen lebendigen Eindruck vom politischen Geschehen in Berlin. „Gerade für junge Menschen ist es wichtig, zu erleben, wie Politik funktioniert und wo sie ansetzen kann“, betonte Müller abschließend. „Ob beim Ausbau der Infrastruktur oder bei der Förderung von Zukunftstechnologien – politische Entscheidungen haben konkrete Auswirkungen auf das Leben der kommenden Generationen.“