Interview.
Patrick Hansmann tritt zum zweiten Mal nach 2020 zur Bürgermeisterwahl an. Darüber hinaus tritt der aktuelle Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion auch erneut für ein Ratsmandat an. Hansmann ist 44 Jahre alt, verheiratet und hat eine Tochter (12). Der diplomierte Bankbetriebswirt (Frankfurt School) arbeitet bei der Vereinigten Sparkasse im Märkischen Kreis und ist dort Vorstandsreferent. Politisch engagiert sich Hansmann seit seiner Jugend. Über die Junge Union wurde er Mitglied der CDU. Er war ab 2003 mit Unterbrechungen sachkundiger Bürger im Bau- und Liegenschaftsausschuss, ist seit 2014 Ratsmitglied und Geschäftsführer der CDU-Ratsfraktion, seit 2020 Fraktionsvorsitzender. Als Hobbys nennt er Laufen, Mountainbiken und Schützenverein. Er ist amtierender Schützenkönig der Plettenberger Schützengesellschaft.
Herr Hansmann, was motiviert Sie, zum zweiten Mal für das Bürgermeisteramt zu kandidieren?
Ich bin seit über 20 Jahren kommunalpolitisch aktiv. Früher in der Jungen Union, da heraus bin ich in die die Kommunalpolitik gegangen. Diese ist für mich nicht nur ein Hobby, sondern schon so ein bisschen Berufung. Es macht mir unheimlich viel Spaß und vor allen Dingen kann man, wenn man sich engagiert, etwas bewegen und gerade auf kommunaler Ebene in der Politik vor Ort mitgestalten, wie sich eine kommunale Gesellschaft in der Stadt entwickelt. Das merkt man ja auch im Ehrenamt und bei anderen Sachen, z.B. Im Sozialbereich. Ich finde es schon super, das Zusammenarbeiten mit den Bürgerinnen und Bürgern. Wenn man so dafür brennt wie ich, dann ist es am Ende ganz logisch und die Quintessenz der Sache, dass man dies im obersten Amt der Stadt auch gerne ausüben und noch mehr seine Ideen mit einbringen möchte, als das schon als reiner „Parteisoldat“ der Fall ist.
Sie sind seit 2014 im Stadtrat. Wo sehen Sie Ihre Schwerpunkte, wenn Sie zum Bürgermeister gewählt werden sollten?
Das liegt schon ein wenig in der Natur der Dinge, quasi von Berufs wegen, aber natürlich auch von der Situation, in der sich Plettenberg befindet. Ganz klar: Wir müssen Haushaltskonsolidierung betreiben. Also die wirtschaftliche Stabilität der Stadt erst einmal wiederherstellen. Wenn wir das nicht gewährleisten können, dann wird über kurz oder lang auch der Rest nicht mehr funktionieren. Wenn wir kein Geld mehr haben, können wir freiwillige Leistungen auf Dauer auch nicht mehr finanzieren. Das geht dann ins Ehrenamt oder in die Kultur, wo stark gestrichen werden muss. Das geht natürlich auch in andere freiwillige Leistungen rein, wie z.B. die Bildung oder andere soziale Bereiche etc., die wir als Stadt finanzieren. Bei den Schulen sind wir gut auf dem Weg, haben ein gutes Konzept entwickelt. Aber die jetzt schon schlechte Haushaltssituation wird noch schlimmer werden. Es wird kein Weg dran vorbeiführen, dass wir ins in ein Haushaltssicherungskonzept kommen, da bin ich mir ziemlich sicher. Das müssen wir bereinigen. Auch aus meiner bankfachlichen Sicht, wird dies das eigentliche Thema sein, das uns die nächsten Jahre treiben wird und alle anderen Themen ergeben sich dann daraus. Wie kriegen wir den Haushalt stabilisiert? Wie kriegen wir wieder auf vernünftige Beine gestellt? Ohne Antworten hierauf werden auch die anderen Themen alle irgendwann nicht mehr funktionieren, die natürlich genauso wichtig sind, aber sie bauen darauf halt auf.
Gibt es konkrete Ideen, wo man mal als erstes einsparen kann?
Die Personalkosten sind mit Sicherheit ein großer Faktor. Wir dürfen uns aber nicht blankmachen. Die Stadt ist kein reiner Wirtschaftsbetrieb. Einfach 500 Mitarbeiter entlassen, funktioniert im öffentlichen Dienst so nicht. Es ist immens wichtig, Strukturen zu verändern, die Prozesse anzupassen, digitaler zu werden. Das wird auch nicht sofort Geld einsparen und Personal einsparen. Aber digitale Prozesse, wenn sie vernünftig umgesetzt werden, werden auf Dauer natürlich dazu führen, dass man nicht mehr das Personal braucht. Mit der Zeit wird Personal in der Form freigesetzt, dass die Kollegen in Rente gehen oder sich auf anderem Wege aus der Arbeitswelt verabschieden. Dann hat man zumindest schon mal Personalkosten bestenfalls eingespart, beziehungsweise stabilisiert. Und dann muss man an Prozesse gehen. Wo liegen unsere Schwerpunkte? Ich würde sagen, auf einem weißen Blatt Papier aufschreiben: Was haben wir? Was kostet uns das? Können wir uns das noch leisten? Und in der Folge dann mit den Bürgerinnen und Bürgern ganz klar in Diskurs gehen und sagen: Da müssen wir einsparen, was sind eure Themenschwerpunkte? Das wird auch vieles im Sozialbereich betreffen. Es sind viele Leistungen in den letzten Jahren aufgebaut worden, die wichtig und richtig sind. Aber ob wir uns die noch leisten können oder ob es vielleicht wichtiger ist, in andere Teilbereiche reinzugehen und sich aus dem ein oder anderen ein bisschen zurückzuziehen, müssen wir diskutieren. Das ist eine „Scheißaufgabe“, weil man ja Leuten was wegnimmt. Davor dürfen wir uns aber nicht bange machen, sondern ganz ehrlich sagen: Das wird kommen und jeder Bürger in Plettenberg wird Einschnitte spüren. Es wird gar nicht anders gehen. Zu sagen, das kriegen wir alles irgendwie hin, oder wie die SPD das teilweise sagt, da wollen wir gar nicht erst dran, wird nicht funktionieren. Man muss alles beleuchten. Alles einmal auf dem Prüfstand stellen, auf null setzen und dann gucken, wofür haben wir noch Geld? Was kostet uns das, wo wollen wir es ausgeben? Wir packen quasi ein Preisschild an jede einzelne Leistung und entscheiden dann.
Die Einnahmen der Stadt resultieren hauptsächlich aus der Gewerbesteuer. Was können Verwaltung und Politik tun, um die Rahmenbedingungen noch günstiger zu gestalten oder Firmen nach Plettenberg zu holen?
Idealerweise versuchen wir, dass wir keine Steuern erhöhen. Die einzige Steuer, die nicht in die Umlagehaushalte anderer mit hineinläuft und die wirklich komplett bei uns bleibt, ist die Grundsteuer. Wenn man also die Kommune komplett mit der Grundsteuer finanzieren wollte, zahlen wir demnächst relativ viel fürs Wohnen hier. Unsere Gewerbesteuer ist die Haupteinnahmequelle und wir müssen gucken, dass wir die heimische Wirtschaft nicht in der Form belasten, dass wir die Steuern erhöhen. Natürlich müssen wir gucken, dass wir den Wirtschaftsstandort stärken. Da geht es nicht nur darum, die Infrastruktur für die Wirtschaft auszubauen. Das ist auch das Drumherum: Die Wirtschaft hat Probleme mit Fachkräftemangel etc. Wie bekommt man gute Leute hier hin? Man muss ein gutes Bildungsangebot bringen. Man muss gute Betreuungsangebote haben. Da spielt alles mit rein. Es gehören aber auch Kultur und Tourismus mit Sicherheit genauso dazu, um die Region bekannter zu machen. Diese Dinge muss man im Blick haben und sie kosten natürlich Geld. Insofern ist es wirklich schwierig zu sagen, wie kommen wir mit dem Geld, das wir haben, hin. Eine Idee könnte zum Beispiel sein, dass wir die Steuern nicht erhöhen, aber einen Plettenberg-Fonds einrichten, eine Stiftung, wo Firmen zustiften können, wenn gute Jahre sind. Dann kann man aus diesen Geldern vielleicht dauerhaft z.B. Kultur oder die Unterstützung des Ehrenamtes bezahlen, als freiwillige Leistung. Diese Ausgaben haben wir dann aus dem Haushalt verschoben. Dann müssen wir die Steuern nicht erhöhen, weil wir das Geld brauchen, sondern die Firmen können von sich aus sagen: „Okay, ich kann steuergünstig eine Stiftung machen“ und die Gesellschaft wird davon mitfinanziert.

Als Bürgermeister wären sie in erster Linie Chef der Verwaltung und Vorsitzender des Rates. Wie sehen Sie Ihre Tätigkeit? Sie sind nicht gerade Verwaltungsprofi…
Eine Sparkasse ist auch öffentlicher Dienst. Die Strukturen der Verwaltung kenne ich, schon durch die Ratstätigkeit der letzten Jahre, natürlich auch. Es ist nicht so, dass ich mich davor bange machen würde. Das ist wie bei jedem neuen Job, den man anfängt, man muss erst mal ein bisschen hineinwachsen. In dem Fall kennt man Grundlagen der Prozesse schon und ich glaube, Verwaltung zu führen ist letzten Endes auch nichts anderes, als wenn man ein Unternehmen führt. Ich bin ein Teamplayer und so würde ich das auch versuchen, in der Verwaltung umzusetzen. Dass wir als Team gemeinsam für die Bevölkerung da sind und nicht von oben herab ein Bürgermeister, der sagt, wie es jetzt zu laufen hat. Die Kompetenzen und das Fachwissen der Kollegen muss man da natürlich voll mitnehmen.
Die Verwaltung ist offenbar im Moment suboptimal aufgestellt, warum auch immer. Haben Sie konkrete Vorschläge, etwas zu ändern im Rathaus?
Ich glaube, es ist in der ganzen Diskussion der letzten Wochen relativ gut rausgekommen, dass die Verwaltung wieder offener werden muss. Die Verwaltung ist natürlich für den Bürger da. Sie ist ein Dienstleister und diese Dienstleistung muss natürlich offen an den Bürger „verkauft“ werden. Da kann man z. B. ein Kunden-Servicecenter als gutes Beispiel anbringen, wie wir es ja auch in den Banken haben. Eine kundenfreundliche Anlaufstelle müssen wir auch im Rathaus haben. Es muss offener und flexibler gestaltet werden. Ich will gar nicht sagen, dass wir weg von Terminvergaben müssen, aber man muss das ganze Konzept dahinter ein bisschen umdenken. Die Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung, die sich vielleicht Corona bedingt ein bisschen zu sehr zurückgezogen und irgendwie das Ruder auch nicht wieder richtig rumgedreht haben, die muss man einfach mitnehmen, dass sie auch wieder offener auf den Bürger zugehen. Und das kriegt man mit der Verwaltung auch sehr gut hin. Ich glaube, dass da sehr viele Mitarbeitende sind, die mitziehen. Und ist es natürlich wichtig, dass man guckt: Wie kann man die überbordende Bürokratie abbauen. Es darf nicht heißen: „Dies und das geht nicht, weil …, sondern: Das könnte klappen, wenn …“ Also positiv denken und nicht direkt die Keule rausholen. Ich glaube, wenn man das mit den Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung umsetzen kann, dann ist das auch für die Bürger eine ganz andere Basis für die eigene Wahrnehmung, die sie von der Verwaltung haben.
Die Innenstadtmodernisierung geht weiter. Der Maiplatz ist als nächstes an der Reihe, dann geht es in Richtung Wieden. Haben Sie dazu bestimmte Vorstellungen, zumal Sie ja auch selbst Innenstadtbewohner sind?
Meine Meinung zum Maiplatz kennt man. Als CDU waren wir nicht freudestrahlend für die Umsetzung, wie sie passieren soll. Mal gucken, wie es dann am Ende aussieht. Ich bin immer noch nicht überzeugt von der Konzeption, die dahinter steckt. Beim Wieden muss man ganz klar sagen: Der Wieden ist ein Parkplatz und das wird er immer bleiben. Ich weiß, dass Till Hoffmann (Stadtplaner in der Verwaltung) mal so ein paar kleine Skizzen gemacht hat, wie man den Platz ein bisschen optisch aufwerten kann. Aber vielmehr sehe ich da tatsächlich auch nicht. In Richtung Oesterbach werden wir Maßnahmen umsetzen. Dafür bekommen wir Mittel aus einem Förderprogramm und das finde ich auch ganz gut. Diese Konzeption, die es damals gab, auch mit diesen Treppen, welche jetzt ein bisschen anders gestaltet werden, weil da natürlich das Geld wirklich nicht mehr dafür da ist, die fand ich schon gut. Den Bach in gewisser Weise erlebbar zu machen. Wir haben ja in der Innenstadt mit Else und Oester zwei relativ große Bäche, aber irgendwie sind die sehr an den Rand gedrückt. Aber am Rathaus würde sich das schon lohnen, auch im Hinblick auf den Böhler Park. Wenn man die Wegeführung am Jugendzentrum vorbei in die Innenstadt besser und schöner machen würde, wäre das gut. Aber hauptsächlich wird der Wieden Parkplatz bleiben.
Die Elsetalentlastungsstraße ist seit Jahrzehnten ein Thema. Wie stehen Sie zum Bau dieser Straße?
Die Elsetalentlastungsstraße ist eine Straße, die vorrangig eine Landesstraße entlasten soll. Und warum sollen wir als Kommune jetzt Millionen in die Hand nehmen, um die Aufgaben des Landes NRW in Plettenberg durchzuführen. Wenn das Land die Kosten für den Bau übernimmt, geht das in Ordnung. Aber es kann ja nicht sein, dass wir die Bausumme von 20 bis 30 Millionen zahlen. Davon zahlt sechs bis sieben Millionen die Stadt und den Rest zahlen ca. zwölf Firmen. Dann können wir uns darüber unterhalten, wie es den Firmen gehen wird und was es für die Mitarbeiter der Firmen heißt, die sich dann im schlimmsten Fall irgendwann einen neuen Job suchen können. Also das funktioniert nicht. Es wäre eine Möglichkeit, den Radweg, wenn keine Elsetalentlastungsstraße kommt, so auszubauen, dass man einen Bypass hat, falls doch mal etwas auf der Herscheider Straße passiert. Nach der Sanierung ist die Herscheider Straße auch deutlich besser befahrbar. Die Lärmbelästigung durch leere LKW, die durch Schlaglöcher fahren, ist also erst einmal weg. Also glaube ich, dass sich die Situation beruhigt. Man muss überlegen, ob die Entlastungsstraße unbedingt notwendig ist oder ob es eine andere Möglichkeit gibt. Aber letzten Endes sehe ich diese Aufgabe nicht allein in städtischer Hand und meine Kollegen in der CDU-Fraktion, glaube ich, auch nicht.
Ein ganz anderes Thema: Bürgermeister ist eine Position, die im Blickpunkt steht und Zielscheibe vor allem auch in den sozialen Medien ist. Merken Sie in der Wahlkampfphase unangenehme Auswirkungen und wie gehen Sie damit um?
Das ist tatsächlich deutlich schlimmer geworden. Früher stand der Bürgermeister natürlich auch oft im Blickpunkt. Dann stand etwas in der Zeitung, es wurde sich beim Metzger oder auf dem Markt darüber unterhalten und dann war die Sache gegessen. Heute fühlt sich jeder bemüht, in den sozialen Medien gleich irgendwas dazu zu schreiben, weil es so schön anonym ist. Bis jetzt hatte ich noch nicht so viel mit Kommentaren in den sozialen Medien zu kämpfen, die verletzend waren oder mich angriffen. Das wird mit Sicherheit irgendwann mal kommen, denn es müssen auch unpopuläre Entscheidungen getroffen werden, wie ich ja schon zum Thema Haushalt sagte. Ich finde, dann muss man Abstand nehmen und es manchmal einfach ertragen. Ein Kollege bei der Sparkasse sagt immer zu mir, ich wäre Mister Teflon, so etwas würde alles an mir abprallen. Ganz so ist es natürlich nicht. Schwierig wird es, wenn die Familie mit reingezogen wird. Die beiden letzten Bürgermeister haben ihre Familie immer relativ weit davon weggehalten. Wir haben uns gesagt, wir werden genauso weitermachen als Familie, wie bisher auch. Dennoch habe ich mehr Angst davor, dass es meine Familie betrifft, als mich. Ich kann da eigentlich ganz gut mit leben, weil es heute leider zum Job dazu gehört. Aber es ist schon hart, wenn zwei Bürgermeister nach ihrer Amtszeit wegziehen. Das will ich nicht. Dafür bin ich einfach zu gerne hier. Ich wohne jetzt 44 Jahre in meinem Elternhaus und ich bin 44 Jahre alt. Also ich hab wenig gesehen von der Welt, zumindestens wohnortmäßig.

Möchten Sie noch ein Thema ansprechen, das Ihnen besonders wichtig ist?
Ja, ich möchte tatsächlich mal eine Lanze brechen für die Kultour GmbH. Über diese Einrichtung regen sich viele in der Stadt auf, aber wir müssen alle mal wieder ein bisschen mehr auf den Boden kommen. Die Kultour GmbH ist direkt in die Corona-Zeit hineingeboren und hat auch dadurch echte Geburtsproblematiken gehabt. Vorher haben deren Aufgaben einige Mitarbeiter in der Stadtverwaltung gemacht. Es gab z. B. Barbara Benner, die Kulturveranstaltungen organisierte und das durch tatkräftige Mitarbeit weiterer Verwaltungsangestellter. Es gab im ganzen Haushalt, glaube ich, mindestens sieben Stellen, zu denen Veranstaltungsbudgets gehörten, die letzten Endes für irgendetwas genommen wurden, weil man die Veranstaltungen nicht gemacht hat. Wir haben das zusammengefasst und noch die Stadtbücherei mit reingebracht. Würde die Stadtbücherei jetzt über den städtischen Haushalt laufen, wäre sie mit ihren Kosten einer der größte freiwilligen Batzen, den wir relativ schnell einsparen könnten. Doch wir wissen alle, dass die Bücherei gerade im außerschulischen Bereich und im Grundschulbereich gute Bildungsarbeit macht. Daher müssen wir dieses Konzept fortführen. Bei der Kultour GmbH läuft sicher nicht alles rund, aber ich hoffe, dass das besser wird. Die Finanzierung über die Gewinnausschüttung der Stadtwerke macht nach wie vor Sinn, denn darauf würden wir sonst Steuern bezahlen müssen und das Geld würde erst mal im Haushalt „verschwinden“. Bei den Veranstaltungen, die von der Kultour GmbH durchgeführt werden, sage ich immer: Lieber weniger, aber dann besser. Mit anderen Städten können wir uns teilweise nicht messen. Attendorn, zum Beispiel, ist auch eine Touristenstadt. Plettenberg sähe heute vielleicht genauso aus wie Attendorn, hätten wir die Oestertalsperre auf Höhe Firma Hiby gebaut und das Grünetal geflutet. Dann hätten wir direkt an der Innenstadt eine Talsperre und dann hätten wir auch Tourismus. Haben wir aber nicht. Das sage ich natürlich auch mit einem Augenzwinkern.
Warum sind Sie der richtige Bürgermeister für Plettenberg? Sie haben 60 Sekunden ohne Vorgabe.