Kierspe. Der gelbfarbene Pavillon an der Pestalozzischule hat seine besten Tage hinter sich. Das Gebäude, in dem sich die Betreuungsmöglichkeiten der Offenen Ganztagsschule (OGS) befinden, ist marode und soll neu gebaut werden. Die Stadtverwaltung bemühte sich aus diesem Grund schon zu Beginn des Jahres um Fördermittel aus einem Investitionsprogramm von Bund und Ländern, mit denen ein beschleunigter Infrastrukturausbau innerhalb der Ganztagsbetreuung realisiert werden kann.
Erste bewilligte Mittel konnten bereits Planungskosten des OGS-Neubaus an der Pestalozzischule abdecken. Im Bau- und Umweltausschuss wurde das Vorhaben nun erstmals öffentlich vorgestellt. Im Auftrag der Stadtverwaltung hat der Schalksmühler Architekt Michael Kupsch in Kooperation mit dem Architekturbüro Reitmayer aus Hattingen die Planungen übernommen.
Demnach ist das Gebäude zunächst für 75 Kinder in der OGS ausgelegt. Sollte der Bedarf abgefragt werden, könne der Betreuungsumfang modular um weitere 50 Kinder ergänzt werden. Hell, modern und neuesten energetischen Standards entsprechend – das sieht ein erstes Konzept für den Neubau vor.
Rund eine Million Euro soll das OGS-Projekt an der Pestalozzischule ersten Kalkulationen zufolge kosten – ein Großteil soll und kann durch Fördermittel gedeckt werden. Die Planungskosten Im Zuge des beschlossenen Ganztagsrechtsanspruchs ab 2026 werde der Bund weitere Investitionsmittel zur Förderung des Ausbaus zur Verfügung stellen, heißt es seitens der Stadtverwaltung; somit könne durch die jetzt erstellten Planungen kurzfristig ein neuer Förderantrag auf diese Mittel gestellt und die Maßnahme umgehend angestoßen werden.
Das vorgestellte Modell soll nun mit den Beteiligten aus Schule und OGS-Träger abgestimmt werden.
