Von Photovoltaik bis zur Wärmepumpe – als Klimaschutzmanager setzt sich Steffen Wornath aktiv für die Umsetzung des Klimakonzepts in der Doppelgemeinde ein. Dabei liegt dem 55-jährigen Iserlohner vor allem die Beratung der Bürger am Herzen. „Ich möchte möglichst viele Menschen erreichen, denen ich helfen kann. Vor allem in der aktuellen Situation, wissen viele gar nicht, was sie machen sollen“, erzählt Wornath. Hier möchte er mit seinem umfangreichen Wissen rund um die Themen Umwelt- und Klimaschutz Abhilfe schaffen – ob telefonisch oder im persönlichen Gespräch vor Ort. „Ich möchte Wege aufzeigen, was möglich wäre, was sich lohnt und was gefördert wird. Heute habe ich zum Beispiel einen Termin mit einer Dame, die ihre Ölheizung austauschen will und herausfinden möchte, was möglich wäre“, berichtet Wornath.
Vorher war Wornath in der freien Wirtschaft in der Metallverarbeitung und der Qualitätssicherung tätig, dabei hat er auch selbst Solaranlagen geplant und installiert. Über die Zeit bildete er sich zum Umweltmanagement-Auditor und Energie-Effizienz-Experten weiter. Mit diesem kombinierten Wissen aus Theorie und Praxis möchte er sich nun auf kommunaler Ebene für den Klimaschutz engagieren.
Neben der Beratung der Bürger beschäftigt er sich dabei vorrangig mit der Umsetzung des Klimaschutzkonzepts der Gemeinde, welches 27 Handlungsfelder für diverse Klimaschutzaktivitäten in der Gemeinde abdeckt. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem die Umrüstung auf LED-Straßenbeleuchtung, eine politische Lenkungsgruppe, die Stärkung des Radverkehrs und viele weitere Themen. „Die höchste Priorität hat gerade der Ausbau von Photovoltaik auf unseren kommunalen Liegenschaften“, berichtet Wornath. „Es gibt immer Gegner und Extreme auf beiden Seiten, aber wir müssen einen Konsens schaffen und alle ins Boot holen“, betont Wornath. Mit Informationsangeboten möchte der Verwaltungsmitarbeiter für den Klima- und Umweltschutz sensibilisieren. Dafür baut er sich gerade ein Netzwerk mit Experten auf, die über aktuelle Themen informieren können. Auch in den Schulen soll es Informationsveranstaltungen geben, wie zum Beispiel die „Europäische Mobilitätswoche“ im September diesen Jahres.
Auch privat liegt Wornath der Klimaschutz am Herzen: „Ich habe Kinder. Auch die sollen auf diesem Planeten weiterhin gut leben können. Das ist Motivation genug, glaube ich“, erklärt er seine Motivation. So versucht er seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern und fährt häufig mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit.