Es sind bewegte Zeiten, die hinter den Mitgliedern der ehemaligen Gemeinden Wiblingwerde, Nachrodt und Altena liegen. Zeiten voller Emotionen, Unsicherheit – und auch Angst. Doch gemeinsam gingen sie den Schritt wagten es, eine neue Kirchengemeinde zu gründen. Seit Anfang des Jahres ist es nun geschafft. Alle drei Standorte sind vereint in der neuen Trinitatis Gemeinde.
Strukturell ist der Weg bereitet – am Ziel angekommen, ist die Gemeinde jedoch noch nicht, wie auch mehrfach im Festgottesdienst auf der Wiese des evangelischen Friedhofs in Wiblingwerde betonte wurde. „Das Wir muss wachsen und das dauert seine Zeit. Ich wünsche Ihnen, dass die steinigen Wege des Prozesses nun aber hinter Ihnen liegen mögen“, sagte beispielsweise Superintendentin Martina Espelöer. Wichtig war der Superintendentin auch, noch einmal zu betonen, dass an allen drei Standorten weiter Gottesdienst gefeiert wird. Aus diesem Grund hatte sie drei Gutscheine für Altarschmuck mitgebracht.

Da nun alle Vorarbeiten zur Vereinigung abgeschlossen sind, ist es auch für Pfarrerin Anke Leuning an der Zeit Abschied zu nehmen. Zweieinhalb Jahre lang war sie von der Landeskirche entsandt worden, um den strukturellen Prozess zu begleiten und die Gemeinden zu vereinen. „Alles ist fertig. Alles, was für diesen Prozess nötig war“, sagte Anke Leuning. Doch abgeschlossen sei der Prozess noch lange nicht. Nun gelte es gemeinsam zu wachsen und sich zu entwickeln. Für Leuning geht es nun weiter nach Hattingen/Witten, denn auch dort wird ihre Hilfe benötigt.
Eine, die bleibt, ist Küsterin Barbara Böhland. Im Rahmen des Festgottesdiensts wurde sie für ihre 40-jährige Mitarbeit geehrt. „Ich habe grob überschlagen. Es müssen weit mehr als 2000 Gottesdienste gewesen sein, die Sie begleitet haben“, sagte Pfarrer Wolfgang Kube.
Mit Spannung wurde das neue Gesicht der Gemeinde erwartet: Pfarrerin Mara Schwebe. Die junge Frau ist zunächst noch im Probedienst. Am kommenden Sonntag wird sie in Altena ihren ersten Gottesdienst in ihrer neuen Heimatgemeinde gestalten. Am Wochenende war sie erst einmal für den Bierwagen zuständig – ideal, um alle Gesichter einmal zu sehen. In den vergangenen Tagen hat sie mit ihrer Partnerin bereits das Pfarrhaus in Altena bezogen.
Fotogalerie zum Gemeindefest:







































Nach dem Festgottesdienst ging es fröhlich am Gemeindehaus weiter. Bis in den Abend hinein wurde gefeiert. Vor allem die kleinen Gäste konnten viel erleben: vom Schminken, über Spiele, Hüpfburg und Luftballonkunst bis hin zu Zuckerwatte und Wikingerschach.
Ein Gesicht vermissten einige Besucher. Das von Gemeindepädagoge Andreas Triebler. Noch bevor er seinen Dienst so richtig aufnehmen konnte, musste er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt wieder aufgeben. Seine Stelle wird zeitnah neu ausgeschrieben. „Wir suchen also wieder einen Gemeindepädagogen“, sagte Pfarrer Wolfgang Kube.