Das berichtete Myriam Hein von der Zentralen Gebäudewirtschaft (ZGW) vor der Mitgliederversammlung des Fördervereins der Lüdenscheider Feuerwehr im Gerätehaus des Löschzuges Brügge. Dieses Gebäude solle sozusagen als Blaupause für die neuen Gerätehäuser Homert, Stadtmitte, Oberrahmede und Brüninghausen diesen. Ziel sei es, die neuen Gebäude mit sechs Stellplätzen für Einsatzfahrzeuge, Räume für Einsatzabwicklung, Schulung, Ausbildung und Verwaltung sowie Werkstätten, Lager, Technik und mindestens 22 Stellflächen als Alarmparkplätze auszustatten. Zudem sollen die neuen Gerätehäuser auf 60 Personen ausgelegt werden.
Beim Neubau des Gerätehauses Homert an der Herscheider Landstraße rechnet die ZGW zurzeit mit Kosten von 6,22 Millionen Euro. Die Baufeldräumung ist bereits erfolgt. Das Gelände sei aufgrund des Borkenkäferbefalls schon gerodet worden, berichtete Myriam Hein.
Für das neue Gerätehaus Stadtmitte am Breitenfeld (Kosten rund 5,88 Millionen Euro) seien bereits alle notwendigen Gutachten erstellt. Hier müsse ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Das Verfahren solle Mitte dieses Jahres beginnen.
Für das neue Gerätehaus Oberrahmede an der Altenaer Straße 212 – 214 sei die Bauvoranfrage bereits positiv beschieden worden. Hier müsse noch die Aufbereitung des Geländes erfolgen. Dieser Standort weise eine Besonderheit auf. Der Märkische Kreis fordere die Stationierung eines 24-Stunden-Rettungswagens an dieser Stelle. Die voraussichtlichen Gesamtkosten werden laut Machbarkeitsstudie auf 10,56 Millionen Euro geschätzt.
Die drei Projekte sollen als Paket ausgeschrieben werden. Ziel sei es, das Planungsverfahren zu verschlanken. Myriam Hein rechnet damit, dass die Auftragsvergabe an einen Generalplaner im Herbst erfolgen kann.
Noch nicht so weit gediehen seien die Planungen für das neue Gerätehaus Brüninghausen. Insgesamt seien 14 Standorte geprüft worden. Übriggeblieben sei der Standort Im Eichholz. Der weise allerdings schwierige topografische Bedingungen auf.
In der Mitgliederversammlung blickte Dieter Dzewas als Vorsitzender des Fördervereins auf die Aktivitäten des Vereins seit März 2023 zurück. Dazu zählt unter anderem die finanzielle Unterstützung der Rettungshundestaffel, die in die Lüdenscheider Feuerwehr aufgenommen worden ist. Außerdem half der Verein bei Anschaffungen für die Feldküche, beschaffte Materialien zur Werbung für das Feuerwehr-Ehrenamt und trug zum Kauf von sechs Whiteboards bei. Zudem startete der Förderverein einen erfolgreichen Spendenaufruf zur Beschaffung von Spannungsprüfern und eines Ergometers für die Feuerwehr. „Mein herzlicher Dank an alle Spenderinnen und Spender“, sagte Dieter Dzewas. „Jeder Beitrag ist wertvoll.“

Vor den turnusmäßigen Wahlen erklärte er seine Bereitschaft, das Amt des Vorsitzenden für zwei Jahre weiterzuführen. Langfristig sei eine Verjüngung des Vorstands notwendig, sagte Dieter Dzewas. Er wurde ebenso wiedergewählt wie Kassiererin Heidemarie Pickhardt.
Wehrleiter Christopher Rehnert nutzte die Versammlung für eine nachträgliche Auszeichnung. Jens Bartke erhielt im Anschluss an die Sitzung für 25-jährige Treue zur Feuerwehr das Feuerwehrehrenzeichen in Silber.