Die SPD Schalksmühle hat sich, wie die Fraktion in einer Pressemitteilung mitteilt, im Rahmen des letzten Dorfgesprächs intensiv mit dem Entwurf des neuen Nahverkehrsplans beschäftigt. Nach der Verabschiedung durch den Kreistag soll dieser in den nächsten Wochen den Kommunen zur Beratung zugehen.
Der Ortsvereinsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat Hajo Kapfer zeigt sich erfreut über den Entwurf – besonders darüber, dass auch Schnellbuslinien von Meinerzhagen nach Hagen durch das Volmetal, eine Route von Remscheid-Lennep über Halver und Schalksmühle nach Lüdenscheid oder eine Linie von Schalksmühle über Halver, Kierspe und Meinerzhagen nach Siegen geprüft werden. „Wichtig ist, dass Schalksmühle berücksichtigt wird“, betont Hajo Kapfer. „Die Rückstellung der Prüfung einer Expresslinie 87 aufgrund der derzeitig problematischen Verkehrssituation in Lüdenscheid kann ich nachvollziehen“, äußert Kapfer Verständnis. Wenig Verständnis bringt er dafür auf, dass keine Prüfung zur Ausweitung der Bedienzeiten für die Linie 85, Schalksmühle – Halver, vorgesehen ist. „Vier Fahrten am Samstag und zwei Fahrten am Sonntag, hier besteht meiner Ansicht nach Handlungsbedarf.“
Stattdessen steht ein Prüfungsauftrag für eine Verdichtung der Bedienzeiten der Linie 86, Schalksmühle – Breckerfeld, mit stündlichem Takt im Entwurf. „Bei der Neuen und mit Prüfauftrag versehenen Linie von Rummenohl zum Gewerbegebiet Heedfeld-Süd muss unbedingt eine Schleife durch das Gewerbegebiet Ramsloh berücksichtigt werden“, findet Kapfer. „Der Prüfauftrag zur Anbindung der nördlichen Ortsteile von Schalksmühle wie Everinghausen, Winkeln, Rölvede oder auch Golsberg aus dem letzten Nahverkehrsplan wurde negativ beschieden. Im jetzigen Entwurf finden sich mit hoher Priorität Prüfaufträge für alternative Bedienformen wie Anruf-Linien-Fahrten (ALF) oder Anruf-Sammel-Taxi (AST)“, erklärt Kapfer. „Jahre nachdem die Nachtbuslinie von Lüdenscheid nach Schalksmühle eingestellt wurde, sieht der Entwurf die Prüfung möglicher Alternativen, wie dem ÖPNV-Taxi, vor.“ Ähnliches hatte die SPD-Fraktion bereits vor über drei Jahren beantragt, das sogenannte Jugendtaxi. Damit sollte sichergestellt werden, dass Jugendliche und junge Erwachsene am Wochenende sicher aus Lüdenscheid nach Schalksmühle kommen. Verwaltung und die Mehrheit des Rates sprachen sich gegen diese Lösung aus.
Nach Verabschiedung des Entwurfs, wahrscheinlich noch vor den Sommerferien, tritt der Nahverkehrsplan mit einer Laufzeit von fünf Jahren in Kraft. Die SPD wird weiter informieren und hofft auf rege Beteiligung aller Schalksmühler an den politischen Diskussionen, damit deren Wünsche und Anregungen in der Stellungnahme der Gemeinde Platz finden.