An der Schlägerei auf der Anlage waren zwei Jugendgruppen mit insgesamt 15 Personen beteiligt. Einer von ihnen wurde lebensgefährlich verletzt dort zurückgelassen. Neun Tage später verstarb er an den Folgen seiner Verletzungen. Anschließend ermittelte eine Mordkommission der Polizei Hagen, durchsuchte mehrere Wohnungen im Märkischen Kreis, stellte die Mobiltelefone der Beteiligten sicher und nahm die Personalien einiger Tatverdächtiger auf.
Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 17-Jährigen Verdächtigen erhoben, wie Miriam Meier, Pressesprecherin des Landgerichts Hagen, gegenüber LokalDirekt bestätigte. Laut eines neuropathologischen Gutachtens liegt der Verdacht nahe, dass ein Schlag zum Abriss eines Blutgefäßes führte. Die Anklage lautet auf Körperverletzung mit Todesfolge.
Im nächsten Schritt, teilt Miriam Meier weiter mit, wird die Kammer nun prüfen, ob ein Verfahren eröffnet wird. Dieser Prozess wird noch ungefähr weitere zwei Wochen in Anspruch nehmen. Da der Beklagte minderjährig ist, würde ein Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.