In der ersten Nacht nach der Brandkatastrophe kamen die Betroffenen in der Turnhalle Felderhoff unter. Einige andere Bewohner des Mehrfamilienhauses Am Nocken 58/60 sind privat bei Freunden und der Familie untergekommen, sagt Bürgermeister Olaf Stelse auf Nachfrage von LokalDirekt.
Zudem konnten bereits viele der betroffenen Menschen in Wohnungen untergebracht werden: „Es war ein immenser Aufwand, aber bislang konnten wir bereits 45 Personen einen Schlafplatz bieten“, weiß Stelse. Aktuell suchen noch 24 weitere Menschen, die bis jetzt privat untergekommen sind, nach einer Notunterkunft.
Daher bittet die Stadt Kierspe weiterhin alle Bürger, kurzfristig Wohnraum anzubieten. Wer helfen kann, sollte sich mit einer kurzen Nachricht an [email protected] mit Angaben über die Größe, Lage und Kontaktdaten melden.
Sachspenden benötigt
Neben Unterkünften werden auch Sachspenden benötigt, um die Betroffenen für die erste Zeit auszustatten, erklärt der Bürgermeister. So bietet Hand in Hand am Mittwoch, 26. März, eine nächste Spendenaktion an, um Gegenstände wie Töpfe, Pfannen und Besteck zu sammeln – LokalDirekt berichtete. Auch der Raiffeisenmarkt nimmt diese Spenden entgegen.
Am Montagmorgen, 24. März, konnten die Bewohner der unteren Wohnungen in das Haus, um die wenigen Gegenstände mitzunehmen, die erhalten geblieben sind.
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