Lüdenscheid und die gesamte Region Südwestfalen befinden sich in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Um die wirtschaftliche Widerstandskraft des Standorts zu stärken und neue Gründer zu unterstützen, hat sich die Stadtentwicklungsgesellschaft Lüdenscheid (SEG) gemeinsam mit zahlreichen Partnern zusammengeschlossen. Vom 6. bis 8. November finden erstmals die Gründertage unter dem Namen „GRIND“ – Gründung, Innovation, Du in Lüdenscheid statt.
„Das ist Premiere“, betont Holger Moeser, Geschäftsführer der SEG. Zusammen mit der Sparkasse an Volme und Ruhr, dem firstlab, der Volkshochschule Lüdenscheid, dem Stadtmarketing Lüdenscheid und weiteren Unternehmen wurde das neue Veranstaltungsformat seit Anfang des Jahres vorbereitet. Die Teilnahme ist kostenlos, „aber nicht umsonst“, wie Moeser augenzwinkernd anmerkt. Die Anmeldung erfolgt über die Homepage der Veranstaltung.
Mit GRIND soll sich ein jährliches Highlight für die Region Südwestfalen etablieren, das dauerhaft einen zentralen Beitrag zur Förderung von Innovation und Unternehmertum leistet. Vom 6. bis 8. November kommen Gründungsinteressierte, junge Talente, etablierte Unternehmen und wichtige Institutionen in der Phänomenta Lüdenscheid zusammen, um voneinander zu lernen und neue Impulse zu setzen. „Wir sind in der Transformation“, erklärt Moeser. „Wir wollen Lüdenscheid attraktiver machen – das ist eine Chance für Gründer und bereits etablierte Unternehmen“.
Nach der Brückenöffnung soll die Veranstaltung zudem dazu beitragen, die Innenstadt zu beleben und den Wirtschaftsstandort insgesamt voranzubringen. „In Berlin bin ich einer von Hunderten, aber hier können wir viel präsenter sein“, sagt Moeser.
Drei Tage voller Wissen und Austausch
Den Auftakt am Donnerstag, 6. November, bildet die Begrüßung durch den Bürgermeister, gefolgt von einer Keynote des Unternehmers Mohammadi Akhabach. Er ist Kommunikationsprofi, Investorm engagiert sich für Startups und ist Botschafter der Stiftung Lesen.
Anschließend stellen sich die Sponsoren vor, bevor in zwei Themenblöcken zentrale Fragen rund um das Gründen behandelt werden. Im ersten Teil dreht sich alles um die Erstellung eines Businessplans, im zweiten um die Unternehmensnachfolge. Abgerundet wird der Eröffnungstag mit einem sogenannten „Pitch Back“, bei dem sich etablierte Unternehmen den Gründern präsentieren.
Am Freitag, 7. November, startet das Programm mit einem Panel-Talk junger Gründer. Mit dabei sind unter anderem Tessa Meigies („SheConnects“), Joshua Dahmen („bace“), Tom Priesnitz („unloved couture“) und Daniel Söhle („Die Pofe“). Im weiteren Verlauf stehen praxisnahe Themen im Mittelpunkt: Wie lässt sich gründen, ohne im Papierchaos zu versinken? Wie bereitet man sich auf das Bankgespräch vor? Wie gelingt erfolgreiches Marketing und welche steuerlichen Fallstricke gilt es zu vermeiden? Zum Abschluss des Tages gibt es ein „Wrap-up“ (ein zusammenfassender Vortrag) sowie ein gemeinsames „Get-together“, bei dem sich die Teilnehmer in entspannter Atmosphäre austauschen und vernetzen können.
Schließlich steht am Samstag, 8. November, die Praxis im Vordergrund. Bei einem Stadtrundgang werden Geschäfte und verfügbare Ladenlokale in Lüdenscheid vorgestellt. Der Rundgang endet mit dem offiziellen Abschluss der Gründertage – und soll zugleich den Blick auf die Chancen richten, die die Stadt Gründern künftig bietet.
