„Der Müll sollte bei den Menschen bleiben“, das weiß bereits die kleine Martha. Ausgerüstet mit Zange und Müllbeuteln begeben sich die Kinder des katholischen Kidergartens St.Elisabeth auf die Jagd nach achtlos weggeworfenem Müll am Nachrodter Lenneufer. Zielstrebig suchten die Kinder nach allem, was nicht in die Natur gehört. Ob Bierdeckel, Bonbon-Papier oder Zigarettenstummel – vor den wachsamen Kinderaugen blieb selbst der kleinste Müll nicht verborgen.
„Wir sammeln den Müll, weil sonst ist die ganze Stadt dreckig“, erklärt Mina und hat viel Spaß beim Sammeln an der frischen Luft. Besonders viel Müll entdeckten die Kinder bei den Picknickbänken und machten kurzerhand einen Wettbewerb daraus, wer das größte Stück Müll findet. 18 Kinder meldeten sich für das Projekt freiwillig. Es war das erste Mal, dass die katholische Kita bei dem Projekt teilnahm. Allerdings gingen die kleinen Mülldetektive schon am Freitag los. Handschuhe, Warnwesten und Zangen wurden durch die Gemeinde gestellt.
Vorab erklärten die Erzieherinnen den Kindern, wieso der Müll nicht in die Natur gehört und dass Tiere krank werden können, wenn sie den Müll versehentlich fressen. „Bei den Tieren sind die Kinder immer sehr empathisch“, erzählt Erzieherin Nina Baumann. So sammelten die Kinder auch vorsichtig auf den Wegen gestrandete Regenwürmer und brachten sie zurück auf die rettende Erde.
Am Samstag zogen dann zahlreiche Nachrodt-Wiblingwerder los, um die Straßenränder zu säubern. Parteien, Sportvereine, Schüler und engagierte Bürger sammelten säckeweise Müll. Zum gemeinsamen Abschluss gab es Würstchen vom Grill am Feuerwehrgerätehaus.
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