„Die Tickets sind fast ausverkauft“, freut sich Regisseur Reinhard Meyer. Die Proben für das interaktive Theaterstück „Nuit Fatale“ der Theaterwerkstatt Schalksmühle laufen auf Hochtouren, denn in nur wenigen Wochen präsentieren sie ihr neues Format: einen Ratekrimi mit Häppchen-Dinner. „Wir wollten mal etwas Neues ausprobieren“, erklärt Meyer im Gespräch mit LokalDirekt. Und das Publikum scheint sehr neugierig zu sein. Die Vorstellung am Samstag, 11. Mai, ist bereits komplett ausverkauft, während für den Sonntag, 12. Mai, noch einige Tickets verfügbar sind. Die Karten seien jedoch schnell vergriffen.
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Neun Schauspieler und das Technikteam probten am Montagabend im 8Giebel, damit bei den Aufführungen alles reibungslos verläuft. Am Wochenende wurde das Bühnenbild aufgebaut, vor dem die Schauspieler dann bereits in ihren Kostümen proben konnten. „Wir befinden uns in der Endphase“, erklärte Regisseur Meyer, der bei der Generalprobe genau auf die Schauspieler geachtet und ihnen ein letztes Feedback gegeben hat.
Publikum hat Einfluss auf die Geschichte
Das Stück handelt von der Kriminalermittlerin Kitty LaBelle, die im Gourmetrestaurant „Tempel“ neben der Leiche des Restaurantbesitzers Kurt Wilhelm gefunden wurde. Bewusstlos und mit der Tatwaffe in der Hand. Der Fall scheint klar, doch Kitty beteuert hartnäckig ihre Unschuld. Das Problem: Sie kann sich an nichts mehr erinnern, und niemand, der mit dem Mordopfer in Beziehung stand, scheint ein Interesse daran zu haben, den Mord wirklich aufzuklären. Oder fast niemand: Kittys (Noch)-Ehemann bietet ihr seine Hilfe an, doch Kitty glaubt eher an eine Falle als an seine Selbstlosigkeit. Oder ist sie selber doch die Täterin? Beim Ratekrimi „Nuit Fatale“ von Lena Fox ist auch der Zuschauer gefragt, wenn es darum geht, den Mörder zu entlarven.
„Am Anfang muss das Publikum gut aufpassen und beobachten“, erklärt der Regisseur. „Sie müssen nämlich ihre Stimme demjenigen geben, von dem sie glauben, dass er der Mörder ist“, so Meyer weiter. In ihrer Pause haben sie eine halbe Stunde Zeit zum Überlegen – währenddessen bleibt genügend Zeit für eine Essenspause. Je nachdem, wie das Publikum entschieden hat, wird ein anderes Szenario gespielt. Es gibt zwei Varianten. Wer also Kitty aus ihrer schwierigen Lage helfen möchte, kann sich für Sonntag, 12. Mai, noch Tickets sichern.