Die „Jungs mit dem großen orangen Herz“ sind in diesem Jahr Marco Böhm, Dierk Gehle, Raphael Spreemann und Franz Wiesemann. Sie haben die Organisation der Sachspenden, die lange Fahrt, den Aufbau, den Stand selbst, den Abbau und die Heimreise auf sich genommen. Das geht schon seit gut 20 Jahren so und die Motivation ist ganz klar: Spenden sammeln, zumeist für Kinder. In diesem Jahr konnten 1.663 Euro ans Kinder- und Jugendhospiz Balthasar übergeben werden.
„Wir möchten uns herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken! Wir sind wieder so herzlich in Bludenz aufgenommen worden und dass an unserem Stand zu jeder Tageszeit immer viel los war, gibt uns noch extra das Gefühl willkommen zu sein“, sagt Dierk Gehle vom städtischen Baubetriebshof. Sein besonderer Dank gilt hier der Bludenzer Familie Rohrer, die einen guten Teil zum Spendenerlös beigetragen habe: „Manchmal vergingen keine zehn Minuten, da haben sie wieder ein Bündel Lose nachgekauft“, erinnert sich Mitstreiter Raphael Spreemann mit einem Lächeln.
Natürlich muss hinter jedem Los, jedem Feld auf dem Glücksrad auch ein Preis stecken. Die vier Engel in Orange haben dafür richtig Kilometer gemacht und Klinken geputzt. Ob bei großen Unternehmen oder bei Mittelständlern und auch bei der Stadtverwaltung haben sie die Sachspenden organisiert. „Viel bitten mussten wir da nicht. Wir sind da ja auch schon bekannt. Das ist über die Jahre ein tolles Verhältnis geworden und die Unterstützung ist immer da“, erklärt Dierk Gehle.
Der Spendenbetrag wurde an Rebecca Kranz, stellvertretende Leiterin des Kinder- und Jugendhospizes Balthasar in Olpe und Leiterin für die Öffentlichkeitsarbeit, übergeben, die dafür nach Plettenberg gefahren war. „Solche Aktionen sind für uns essenziell! Wir sind zu 50 Prozent über Spenden finanziert. Das heißt, sehr, sehr vieles von dem, was wir für Familien tun, können wir nur für sie tun, weil es Menschen wie diese gibt, die sich einsetzen.“ Aufenthalte der Eltern und Geschwister, Besuche von Therapiebegleithunden, Klinik-Clowns, Trauerbegleitung über das Versterben der Kinder hinaus – all das seien Dinge, die ohne solches Engagement, solche Spenden nicht möglich wären. „Tatsächlich ist es so, dass eine finanzielle Zuwendung uns am meisten hilft, einfach weil wir dann das Geld da nutzen können, wo wir sehen ‚es brennt‘. Es gibt aber auch die Möglichkeit uns Sachspenden zukommen zu lassen. Da freuen wir uns aber immer, wenn wir vorher gefragt werden, was wir gerade gebrauchen können“, ergänzt Rebecca Kranz.