Der Neubau der Musikschule Lüdenscheid an der Staberger Straße 2 liegt in den letzten Zügen (einige Außenarbeiten stehen noch aus), die Musikschule ist schon eingezogen und im Inneren gibt es nur noch „ein paar Kleinigkeiten“ zu erledigen.
Seit Beginn des neuen Schuljahrs (10. August) findet der Musikschul-Unterricht bereits in den neuen Räumlichkeiten statt und die Begeisterung schlägt sowohl beim Kollegium als auch bei den Schülern hohe Wellen. „Man ist nicht mehr dieser Kakophonie aus Tönen, Klängen und Geräuschen ausgesetzt. Hier lässt sich entspannt arbeiten und man kann sich voll und ganz auf die Schüler konzentrieren“, stellt die Schulleiterin Katja Fernholz-Bernecker erfreut fest. Der Grund: alle Unterrichts- und Übungsräume sind schallisoliert, zwei Räume (für Bands) sogar als Raum im Raum.
Um auf die kommenden Feierlichkeiten hinzuweisen, fand am Montag, 22. August, ein Pressegespräch im neuen Gebäude statt. Matthias Reuver (Fachbereichsleiter Jugend, Bildung und Sport), Katja Fernholz-Bernecker (Fachdienstleiterin der städtischen Musikschule), Karsten Greth (stellvertretender Fachdienstleiter der Musikschule), Andrea Ertz und Johannes Gehring, zwei Vertreter des Koordinatorenteams der Musikschule, sowie der Bundesfreiwilligendienstler Angelo Alipass waren zugegen und erteilten bereitwillig Auskunft.
Bei einem Rundgang durch das imposante und – dank Oberlicht – sonnendurchflutete Gebäude hört man tatsächlich wenig bis nichts. Dafür sieht man einiges. Denn die Zimmertüren haben Sichtfenster. Das allerdings scheint einige Schüler zu irritieren – aber nur kurz.
Matthias Reuver zeigt sich auch begeistert: „Nach den vielen Krisen, Katastrophen und Corona ist der Neubau sicherlich ein Vorzeigeprojekt, das jetzt mit Leben gefüllt wird. Eine großartige Arbeit und etwas ganz Besonderes, das bestimmt Bestand für die nächsten 50 Jahre hat.“
Damit der Neubau auch offiziell eingeweiht wird, findet am Samstag, 27. August, ab 11 Uhr eine Eröffnungsfeier für geladene Gäste vor allem aus der Politik statt. Aber auch Kooperationspartner und die an der Architekturplanung und Umsetzung des Komplexes Beteiligten wurden eingeladen.
Da final noch nicht alle Schlussrechnungen vorliegen, lässt sich derzeit noch keine endgültige Abrechnungssumme benennen. Aber billig war der zweckmäßige Bau mit seinen 25 Unterrichts- und Übungsräumen nicht. Die Möglichkeit, ein eigenes Aufnahmestudio zu installieren, wird auch wahrgenommen. „Da können sich die Bands und die Schüler auch mal selbst hören“, bestätigt Katja Fernholz-Bernecker
Vor dem Umzug war die Musikschule in der Alten Post untergebracht. Auch für das Gebäude ist eine Nachnutzung vorgesehen, denn hier soll künftig ein Teilstandort der VHS entstehen. In der vergangenen Woche wurde der Bauantrag für die baulichen Veränderungen im Gebäude der Alten Post eingereicht, der Zuwendungsantrag wird Ende September beim Fördergeber eingehen. Von einer Bewilligung in 2023 ausgehend, soll der Umbau zur Folgenutzung im 3. Quartal 2024 abgeschlossen werden.
Besonders froh über die neuen Räumlichkeiten zeigte sich Schlagwerk-Lehrer Guido Pieper, der vorher in der Alten Post „unter Tage“ im Kellergewölbe untergebracht war. Jetzt hat er einen großen Raum (Kennnummer 007) mit großen Fenstern und „endlich Platz für die vielen Instrumente“.
Der Tag der Offenen Tür bietet ein mehr als umfangreiches Programm mit vielfältigen Veranstaltungen und Mitmachaktionen: