Ab in die Badesachen hieß es am Montag, 2. Oktober, für die Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren im Räukepütt. Auf dem Programm: In Kontakt mit dem Wasser kommen.
Die DLRG Ortsgruppe Kierspe und die FWG möchten nachholen, was während der Pandemie für viele Kinder nicht möglich gewesen ist: ein Schwimmkurs. Auch das Kiersper Hallenbad „Räukepütt“ musste coronabedingt für ein halbes Jahr schließen. Nun wird das Versäumte nachgeholt. „Durch Corona hatten zu viele keinen Wasserkontakt“, so Howorka.
Schwimmleiterin Sabine Langemann ging mit den Kindern erstmal auf Tuchfühlung mit dem Element Wasser. Die siebenjährige Lia war ganz aufgeregt, als es endlich ins Becken ging.
In zwei Wochen zum Seepferdchen
Für’s Seepferdchen müssen sich die Kinder über 25 Meter über Wasser halten können, einen Sprung ins Wasser wagen und im Lehrschwimmbecken im schulterhohen Wasser einen Ring bergen. Wenn alle Kinder fit genug im Wasser sind, plant Langemann die Seepferdchen-Prüfung für Freitag, 13. Oktober.
Appell: Regelmäßig schwimmen
„Hier lernen die Kinder die Grundlagen, aber wir appellieren an Schulen und Eltern, regelmäßig mit den Kindern schwimmen zu gehen“, betonte Georg Würth von der FWG. Seine Fraktion sponsort für jedes der elf Kinder den Schwimmkurs mit zwanzig Euro. Insgesamt fallen Kosten von 90 Euro pro Teilnahme an.
„Auch die Schwimmbad-Leitung ist uns sehr entgegengekommen“, freute sich Langemann über die Unterstützung.
Schwimmkurse ausgebucht
Ein weiterer Kurs sei angedacht. „Sollten wir noch einen Kurs anbieten, raten wir den Eltern, ihre Kinder frühzeitig anzumelden“, so Howorka. „Der erste Kurs war innerhalb von zwei Tagen ausgebucht. Die Wartezeiten beim DLRG reichen bis nächstes Jahr in den Sommer und das Schwimmbad ist sogar bis Ende kommenden Jahres ausgebucht“. Corona und Lehrermangel treffe die Schwimmleistung der Zweit- bis Drittklässler besonders.
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