Selten sind die rasanten Flugkünstler am Boden zu sehen, den Großteil ihres Lebens verbringen die Mauersegler in der Luft – doch zum Brüten und für die Aufzucht ihrer Jungen müssen auch sie landen. Seine Nester baut der Vogel nah am Menschen in Hohlräumen in Mauerspalten oder Dächern. Bei modernen Häusern werden diese Nistplätze immer seltener, sodass die Vögel häufig auf spezielle Nistkästen angewiesen sind. Auch an der Grundschule in Wiblingwerde gibt es Nistkästen für die Mauersegler, doch wegen des Gerüsts an der Außenfassade des Gebäudes, können die Vögel diese aktuell nicht anfliegen. „Wir haben bereits alternative Nistkästen besorgt, die demnächst montiert werden“, erzählt Steffen Wornath, Klimaschutzmanager der Gemeinde.
Damit die Chancen hoch sind, dass die Nistkästen tatsächlich durch den Mauersegler angenommen werden, muss bei der Anbringung der Nistkästen auf einiges geachtet werden: „Es braucht eine gewisse Höhe, damit die Mauersegler gut hereinkommen. Die Vögel halten nicht an, sie fliegen einfach so in die Nistkästen hinein“, erklärt Wornath. Denn für den Abflug lassen sich die Vögel einfach fallen , sodass eine Anbringung in drei Metern Höhe ohne Hindernisse für die Sicherheit der Tiere besonders wichtig ist. Die neuen Nistkästen sollen voraussichtlich in der nächsten Woche an der Turnhalle oder dem Feuerwehrgerätehaus durch den Baubetriebshof installiert werden, sodass die Vögel dort noch in diesem Jahr eine Brut aufziehen könnten.