Zwei Jahre Haft auf Bewährung und 150 Stunden soziale Hilfsdienste lautet das Urteil gegen einen 41-jährigen Lkw-Fahrer, der im großen Stil hochwertige Pkw-Felgen auf seinen Fahrten für eine Halveraner Spedition gestohlen und verkauft hatte – LokalDirekt berichtete. Zudem ordnete Richter Christian Dembowski vorm Hagener Schöffengericht die Einbeziehung von 22.000 Euro Wertersatz an.
Im Rahmen der Gerichtsverhandlung in der vergangenen Woche wurden auch weitere Details über die Vorgehensweise des Täters bekannt, der mit seinen wiederholten Diebstählen einen Schaden in Höhe von rund 66.000 Euro angerichtet hatte.
So hatte sich bestätigt, dass ein 37-jähriger Familienangehöriger des Beschuldigten die Garage im Hagener Ortsteil „Gündelbusch“ angemietet und die wertvollen Alu-Felgen weiterverkauft hatte. Ihm wird am 16. Mai ein gesonderter Prozess gemacht.
Auf die richtige Fährte hatte die Polizei der 39-jährige Halveraner Speditionsunternehmer gebracht. Ihm war aufgefallen, dass der Lkw seines Fahrers nachweislich über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder einen grundlosen, längeren Zwischenstopp in Hagen einlegte. Ende Januar zeigte er den Diebstahl mehrerer Paletten-Ladungen Felgen bei der Polizei an. Belegen konnte er seinen Verdacht anhand von GPS-Daten, die der Lkw an die Spedition überträgt. Kurze Zeit später nahm die Polizei den Mann fest und überführte ihn seiner Taten.
Abgesehen hatte es der Fahrer auf teure Felgen für amerikanische Bentley, Rolls Royce-Limousinen sowie Audi RS.