Das Internet eröffnet Möglichkeiten, birgt aber auch Gefahren und fordert neue Kompetenzen. Die Europäische Kommission hat 1999 ein Programm gestartet und macht seitdem immer am zweiten Tag der zweiten Woche des zweiten Monats im Jahr auf Probleme und Gefahren aufmerksam. Die Internet-Seite klicksafe.de bietet umfangreiches Material. Bei früheren Aktionen ging es zum Beispiel um Meinungsmacht, Fake-News oder das „Always on“ sein.
In diesem Jahr nun greift die Initiative das Thema Pornografie auf. In der Mitteilung der Polizei heißt es: „Viele der frei verfügbaren Inhalte können selbst Heranwachsende verunsichern und überfordern. Kinder teilen selbst auf dem Schulhof strafbare Darstellungen von Kinder-Pornografie oder Missbrauch. Der psychische Druck unter Gleichaltrigen steigt, Dinge zu tun, die man eigentlich nicht tun möchte. Straftäter suchen und finden Kontakt zu Minderjährigen. Eltern sind oft ratlos, wie sie ihre Kinder vor negativen Einflüssen schützen können.“
Die Kreispolizeibehörde hat in den vergangenen Wochen bereits bei anderen Eltern-Veranstaltungen Info-Material verteilt und auf den Aktionstag aufmerksam gemacht. Das Material kann auch in den Polizei-Dienststellen im Kreis abgeholt werden.
Am Safer Internet Day geben die Mitglieder des deutschen Safer Internet Centre – klicksafe, Nummer gegen Kummer e.V., jugendschutz.net und internet-beschwerdestelle.de – kompetente Antworten. Egal ob Schüler, Lehrer, pädagogische Fachkraft oder Erziehungsberechtigte – alle können ihre Fragen stellen. Die Experten des deutschen Safer Internet Centre geben Einschätzungen zu rechtlichen Fragen, unterstützen bei Unsicherheiten und Problemen und bieten medienpädagogische Hilfestellung. Außerdem geben Sexualpädagogen von pro familia München und Sexologin Magdalena Heinzl Auskunft zu sexuellen Aufklärungsangeboten. Der Q&A-Chat ist am Safer Internet Day kostenlos von 8 bis 18 Uhr erreichbar: https://www.klicksafe.de/sid24/q-a-chat