Die Gemeinde hat auf dem Sportplatz in der Winzenbecke eine neue Flutlichtanlage installiert. Bei der offiziellen Vorstellung für LokalDirekt ist es bereits dämmerig und die neuen Lampen leuchten, weil auf dem Sportplatz schon fleißig trainiert wird.
Einen roten Hot Button zum Einschalten der Lampen wie weiland Willy Brandt bei der Freigabe des Farbfernsehens braucht die sechsköpfige Delegation, bestehend aus Stefan Lange von der Westenergie, Felicitas Hochstein von der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde, Bauamtsleiterin Sandra Schöttler, Klimabeauftragter Simon Mai, Bürgermeister Uwe Schmalenbach und Björn Dreißigacker, dem 2. Geschäftsführer des TuS, also nicht – aber die Freude über das Erreichte ist allseitig spürbar. Denn die alte Flutlichtanlage stammt noch aus der Frühzeit des Sportplatzes, wurde vor über 35 Jahren errichtet und war inzwischen von Alterserscheinungen geplagt und fiel des Öfteren aus.
Dabei wird die Flutlichtanlage in der dunklen Jahreszeit täglich benötigt. „Einen Komplettausfall wollten wir nicht riskieren“, sagte Bürgermeister Uwe Schmalenbach am Montag, 27. Oktober. Da es für eine neue Anlage keinen Etatansatz im Haushalt gab, wurden Haushaltsmittel umgeschichtet und Klimabeauftragter Simon Mai machte sich auf, beim örtlichen Gasversorger Westenergie um einen Zuschuss nachzufragen. Die Westenergie hatte bereits bei der Installation einer neuen Heizung in der Turnhalle im Jahr 2017 eine gute Unterstützung geleistet und war nun bei der Beleuchtung des Sportplatzes wieder helfend zur Stelle.
Koordiniert durch das Bauamt wurden die zwölf alten Metalldampfstrahllampen, die 24.000 Watt Leistung aufwiesen, abgebaut und acht neue LED-Strahler auf dieselben Masten aufgesetzt. Die neuen Lampen haben eine Leistung von „nur“ 11.200 Watt und richten ihr Licht zielgenau auf den Sportplatz, während die alte Anlage erhebliche Streuverluste aufwies. „Deutlich weniger Lichtverschmutzung, erheblich weniger Störung für die Insekten“, freut sich Simon Mai. Nicht nur die Insekten freuen sich, auch die trainierenden Zweibeiner, ergänzt Björn Dreißigacker: Ein Blick in die alten Lampen, beispielsweise beim Eckball, habe die Spieler für Sekunden erblinden lassen. Die neuen Lampen seien viel angenehmer!
Mit einer Stromersparnis um die 50 Prozent sei zu rechnen, hieß es am Montag. Das ist der Tatsache geschuldet, dass die Lampen dimmbar sind, insgesamt deutlich weniger Watt haben und auch die Hälfte der Kandelaber betrieben werden kann, wenn nur ein Teil des Platzes bespielt wird. Geschaltet wird die Anlage von einem Technik-Schaltraum an der Geräte-Garage.
Die komplette Anlage schlug insgesamt mit rund 33.200 Euro zu Buche; stolze 10.000 Euro gab die Westenergie dazu. Letzte kleinere Einstellungsarbeiten sollen in den nächsten Tagen folgen; dann werden die Strahler ganz genau ausgerichtet. Danach präsentiert sich die Sportplatz-Beleuchtung, energetisch optimiert, auf dem neuesten Stand.












