Diebstahl, Betrug und Straßenkriminalität waren die Positionen mit den meisten Anzeigen 2022. Darunter fällt vieles. Vom geklauten Portemonnaie an der Supermarktkasse über aufgebrochene Autos bis hin zum gefälschten Ausweis oder Enkel-Trick. „Ich denke nicht, dass Nachrodt-Wiblingwerde unsicher ist. Im Gegenteil. Die Zahlen sind ja noch relativ gering“, sagt Ordnungsamtsleiter Sebastian Putz.
Im Hinblick auf die schwereren Delikte fallen vor allem die Sexualdelikte auf. 13 Fälle gab es 2022. Im Vorjahr waren es noch vier. Darunter fallen vier Fälle von sexuellen Missbrauch gegen Kinder und fünf Fälle von Verbreitung pornografischer Schriften und Erzeugnisse. Ob es sich bei den Fällen um 13 verschiedene Täter handelt oder wenige Täter mit mehreren Anzeigen, geht aus der Statistik nicht hervor. „Es wäre prinzipiell möglich, dass ein Täter mehrere Straftaten begeht. Aber in der Regel sind es verschiedene Fälle“, erklärt Christof Hüls, Pressesprecher der Polizei.
Zwei Fälle von Raub wurden in Nachrodt 2022 registriert. Im Vorjahr gab es gar keinen. Dafür sanken die Zahlen im Bereich der Rauschgiftdelikte. Lediglich fünf wurden verzeichnet. Im Vorjahr waren es noch elf. Auch gab es weniger Sachbeschädigungen. 27 waren es im vergangenen Jahr und damit vier weniger als 2021.
Gestiegen sind die Zahlen im Bereich der Köperverletzungen. Insgesamt wurden 22 Fälle zur Anzeige gebracht. 2021 waren es noch 14. Fünf der 22 Fälle fielen unter den Bereich schwere Körperverletzung.