Diese und weitere Fragen werden praxisnah mithilfe des „Bildungskoffers“ beantwortet. Das erklärten Michael Lücker, Julia Brockhaus und Bernhard Oberle von der Verbraucherztentrale im Rahmen ihrer jährlichen Berichterstattung den Mitgliedern des Ausschusses für Abfallwirtschaft, Umweltschutz und Planung des Kreises in deren jüngster Sitzung.
Müll vermeiden, Materialien wiederverwenden und Reststoffe verwerten: Wie vermittelt man das Kindern lebensnah, spannend und nachhaltig? Dieser Frage widmet sich ein neues Projekt der Verbraucherzentrale mit dem Namen „KreislaufKita – Ressourcenschutz von klein auf“. Erklärt wird Kita-Kindern dabei die Kreislaufwirtschaft anhand einer Geschichte um drei kleine Drachen und einer mürrischen Restmülltonne. Mit Erzähltexten und Illustrationen leitet die Geschichte durch Spiel-, Bastel- und Experimentierangebote. Das Projekt soll weiter forciert werden. Die Umweltberater der Verbraucherzentrale schulen dazu auch die Mitarbeitenden in den Kitas.

Die Abfallberater haben sich im vergangenen Jahr wieder an der „Europäischen Woche der Abfallvermeidung“ beteiligt und mit ihrem Marktcheck die verpflichtende Rücknahme des Handels bei Elektrogeräten getestet. Michael Lücker: „Wir waren in 15 Geschäften – das Ergebnis ist schlechter als 2022 gewesen, als sich Auszubildende des Märkischen Kreises zu Testzwecken auf den Weg gemacht hatten.“ Abfallvermeidung könne auch durch Kleidertauschbörsen gelingen. „Jeder kauft durchschnittlich 60 Kleidungsstücke pro Jahr – und die werden in der Regel nur viermal getragen“, erklärte Bernhard Oberle. Deshalb lädt die Verbraucherzentrale zu zwei Kleidertauschbörsen für Erwachsene und zwei Tauschbörsen für Jugendliche ein. Dieses Projekt werde fortgesetzt, versprach Julia Brockhaus.
Zu guter Letzt: Die Umweltberatung ist nun auch auf Instagram vertreten (https://www.instagram.com/mk_umweltberatung/), um spannende Angebote und lokale Aktionen zu bewerben.
Entsorgung auf Städte und Gemeinden übertragen
Jeweils einstimmig beschlossen die Ausschussmitglieder dann noch die weitere Übertragung der Entsorgung von Elektro-Altgeräten sowie von Alttextilien auf die Städte und Gemeinden. Bei der Verwertung von abgelegten Kleidungsstücken soll weiterhin darauf geachtet werden, dass die Wohlfahrtsverbände von der Verwertung profitieren.