Im Musikerviertel tut sich etwas: In Halvers Westen – zwischen Mozartstraße, Händelstraße und
Mühlenstraße – soll neuer Wohnraum entstehen. Im Ausschuss für Planung und Umwelt (24. April) fand die Idee Anklang – zustimmen und somit den rechtlichen Rahmen schaffen muss noch der Rat. Geht es nach den Planungen der Stadt Halver und der Familie Kostal, sollen auf dem Gelände mit Industriebrache Wohnhäuser gebaut werden. Vorab stellte Peter Kaczor (Fachbereich Bauen und Wohnen) die Idee bei einer kurzen Ortsbesichtigung vor.
Sozialer Wohnungsbau
„Der Investor möchte die Fläche mit uns gemeinsam entwickeln“, erklärte Kämmerer Simon Thienel den Ausschussmitgliedern. Beim Kreis sei bereits erwirkt worden, sofort loslegen zu können. Aktuell liege das Areal in einem Mischgebiet, das einst für die damalige Schmiede Cramer & Voss als solches ausgewiesen wurde.
Die Verwaltung sehe hier aber kein produzierendes Gewerbe mehr, sagte Thienel mit Blick auf die umliegende herangewachsene Wohnbebauung. Wie der Kämmerer betonte, soll sozialer Wohnraum im Fokus stehen – und das präzisierte er so: „Hier soll nicht nur der Geschäftsmann mit E-Porsche wohnen, sondern auch die Industriekauffrau mit dem Ehemann, der Polizist ist.“
Rat entscheidet am 6. Mai
Die Stadtkasse belastet das Prozedere rund um die Änderungen im Bebauungsplan mit 12.000 Euro. Aber, so Thienel, diese Kosten würden vom Investor erstattet. Ehe es also an die Planungen gehen kann, muss der Rat am 6. Mai zustimmen.