Die Arbeiten an der neuen Windkraftanlage an der Landwehr sind nun weitgehend abgeschlossen. Die Zuwegung und die Lagerplätze wurden zurückgebaut. Bis die reguläre Übergabestation im Mai geliefert werde, sorge ein Provisorium für den Anschluss ans AVU-Netz, teilt das Unternehmen mit.
Die cirka 192 Meter hohe Anlage vom Typ Nordex N117/3600 soll rund acht Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Das entspricht laut AVU dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von etwa 2300 Privathaushalten.

Das Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien schreibt eine finanzielle Beteiligung der Kommunen vor. Insgesamt 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde sind an die betreffende Gemeinde abzuführen.
Bei den voraussichtlichen acht Millionen Kilowattstunden der AVU-Anlage kämen somit 16.000 Euro jährlich zusammen. „Auf diese Weise trägt sie nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern sie unterstützt die allgemeinen Aufgaben der Kommune und bietet den Bürgern eine attraktive Beteiligung“, sind sich Breckerfelds Bürgermeister André Dahlhaus und AVU-Vorstand Uwe Träris einig.

Begrenztes Kontingent
Beteiligen können sich die Bürger mit dem sogenannten „S-Klimabrief“ der Sparkasse. Der Mindestanlagebetrag bei diesem Sparbrief liegt bei 2500 Euro, er ist auf fünf Jahre befristet: „Das Kontingent ist begrenzt und mit einem attraktiven Zins versehen“, sagt Thomas Biermann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse an Ennepe und Ruhr. Der Verkauf des „S-Klimabriefs“ ist bereits gestartet: „Zu den Einzelheiten informieren wir die Interessenten gern im persönlichen Gespräch.“