Der Kinderschutzbund Lüdenscheid setzt sich seit 44 Jahren für die Rechte von Kindern ein. Besonders stolz ist man auf das Familienzentrum KiTa-Regenbogen, das 2016 eröffnet wurde und derzeit 75 Kinder betreut. Beim Besuch der heimischen Bundestagsabgeordneten Nezahat Baradari, die auch Vize-Präsidentin des Kinderschutzbundes ist, informierten Vorstandsmitglieder und Leiterin Frauke Muschlin über die Arbeit der Einrichtung.
Die Kinder werden täglich mit Frühstück, Mittagessen und Nachmittagssnack versorgt, wobei besonders auf Partizipation und Mitbestimmung geachtet wird. Die Kinder dürfen sogar nach dem Essen abstimmen, wie es ihnen geschmeckt hat. Trotz dieser positiven Aspekte wird die Einrichtung zunehmend durch den Fachkräftemangel belastet. Zudem drohen vielen Kitas in NRW finanzielle Engpässe, da Träger Schwierigkeiten haben könnten, ausstehende Zahlungen zu leisten.
Eine Forderung der Gesprächsrunde: „Die Finanzierung der Kindertagesstätten muss klarer und auskömmlicher gestaltet werden. Leider macht die NRW-Landesregierung hier keine Anstalten, etwas zu ändern“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kinderschutzbundes.
Um die Qualität in der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung zu verbessern, unterstützte jetzt der Bund die Länder im Rahmen des KiTa-Qualitätsgesetzes mit rund vier Milliarden Euro. Nezahat Baradari und die Verantwortlichen des Lüdenscheider Kinderschutzbundes fordern deshalb gemeinsam: „Jetzt muss die NRW-Landesregierung endlich Unterstützung zeigen, und darf die Kitas nicht im Regen stehen lassen“.