In der Summe sind die Spenden aus Rönsahl und die Aufstockung der Sparkasse Kierspe-Meinerzhagen enthalten – LokalDirekt berichtete. Der Inhalt einer weiteren Spendendose muss noch ausgezählt werden.

Das Ergebnis blieb hinter den Erträgen der Vorjahre zurück. Gründe waren die geringe Zahl an Teilnehmern und die ungünstige Witterung am „Sternsingertag“, 14. Januar, wie das Betreuerteam rund um Sabine Peters vermutet. Doch das Vertrauen in die Spendenbereitschaft der Menschen wurde laut Sternsingerteam nicht enttäuscht.

Myrda begrüßte die kleinen und großen Sternsinger, die in diesem Gottesdienst im Mittelpunkt standen.

Die Beteiligten dankten für die Hilfe und Unterstützung, sowie für die Spenden, die sie an vielen Haustüren sammeln durften.

Dank galt auch den Kindern Indonesiens, die in diesem Jahr im Mittelpunkt der Sternsinger-Aktion standen. Die Kinder sind zwar Empfänger der Spenden, doch die Beteiligten empfanden es als sehr bereichernd, sich mit dem Land Indonesien und seiner Kultur zu beschäftigen.

Kirchenkritik in der Predigt

Dass Menschen, die materiell wenig besitzen dennoch etwas zu geben haben, schlug eine Brücke zu einem anderen Thema, das von Myrda neben der Sternsingeraktion thematisiert wurde. Er sprach den hohen moralischen Anspruch an, den insbesondere die Kirche habe und bei dem Menschen, die diesem Anspruch nicht gerecht würden, „durchs Raster fallen“ könnten. Menschen, die es nicht schaffen, zu den sogenannten „Leistungsträgern“ zu gehören, wie Straffällige oder Drogensüchtige. Für Myrda stehen sie für „das Schwache in der Welt, das das Starke in seine Grenzen zu verweisen hat“. Auch die Darstellung von „fröhlichen und durchtrainierten Menschen“ in Bistums-Medien, die das derzeitige Image der Kirche fördern würden, kritisierte Myrda.

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Myrda bei den Sternsingern in der Hoffnung, dass sie ihre Motivation in die Welt tragen und andere Kinder dafür begeistern, sich trotz Kirchenkrise in Zukunft an der Aktion zu beteiligen.