Es kommt Bewegung in den viel diskutierten Bauschutt. Am Montag, 27. November, wurde ein Teil des belasteten Materials am Herpiner Weg verladen. 600 Tonnen, also Dreiviertel der Masse, verbleiben aber an Ort und Stelle. Und das dürfte nun doch eine Überraschung sein, war dessen Beseitigung der Verwaltung doch eine Dringlichkeitsentscheidung wert. Im September hieß es, der Schutt sei so stark belastet, dass er binnen 14 Tagen „weg müsse“.
Nun sind laut Michael Schmidt, Fachbereich Bauen und Wohnen, aber nur 200 Tonnen so stark belastet, dass sie entsorgt werden müssen. Somit entfällt ein Teil der Kosten; denn ursprünglich waren 103.000 Euro für die Entsorgung einkalkuliert. Wie viel die Stadt Halver nun einspart, ließ die Verwaltung während der Sitzung des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen am Dienstag (28. November) offen. Fest steht indes, dass das Material in Abstimmung mit dem Kreis nochmals beprobt wurde.
Das bestätigt auch Alexander Bange, Pressesprecher des Märkischen Kreises auf Anfrage von LokalDirekt: „Der Gutachter hatte vorgeschlagen, das Material kleinteiliger zu beproben, um eventuell einen größeren Teil des Materials hochwertiger verwerten zu können. Dieses Ziel wurde erreicht. Letztendlich obliegt es dem Gutachter, vor Ort die entsprechende Menge zu bestimmen.“ Die weitere Baumaßnahme werde gutachterlich begleitet und dokumentiert. Wie bislang auch, erfolge dies – soweit erforderlich – in Abstimmung mit den Umweltbehörden.
Staatsanwaltschaft hat keine neuen Erkenntnisse
Laut Staatsanwalt Dr. Gerhard Pauli gibt es noch keine neuen Erkenntnisse zur laufenden Strafanzeige gegen Unbekannt. Und, das betonte er auf Nachfrage von LokalDirekt am Dienstag, 28. November, das könnte auch sicher noch einige Monate dauern. Mit einem Ergebnis sei vorerst nicht zu rechnen.