„Süß und gemütlich“ fand die Floristin aus Kanada das kleine Café in der Hauptstraße. Seit drei Jahren lebt sie mit ihrer jungen Familie in Meinerzhagen, hat in dieser Zeit perfekt Deutsch gelernt. Gleich beim ersten Besuch im Kaffeeklatsch war sie von Ambiente und Atmosphäre angetan. Hier will sie erstmals ausprobieren, ob das Konzept aufgeht.
Konzept bei Leerständen
Angelina Vdov ist gelernte Floristin, hat in Kanada in einer Gärtnerei mit Blumenladen gearbeitet. „Seit ich 15 bin wollte ich einfach immer mit Blumen arbeiten“, sagt sie. Dabei hat sie „viel für Hochzeiten gemacht.“ Gestecke, aber auch Sträuße, die sie zuhause gestaltet, will sie vorm Osterfest anbieten. Dabei entstand das Konzept eines Pop-up-Ladens. Das sind Geschäfte, die Angebote machen, diese eine gewisse Zeit testen und dann bleiben oder wieder verschwinden. Ein Konzept, das vielerorts auch dazu dient, Leerstände wiederzubeleben und neue Angebote in die Stadt zu bringen.

„Wenn das läuft und die Leute mögen, was ich mache, machen wir das öfter“, will Angelina Vdov erstmal sehen, wie die Meinerzhagener auf die Neuerung reagieren. Beate Malek stellt dabei gerne ihr Café zur Verfügung und hat auch schon eine Idee, wie es weitergehen könnte. – Ihr schwebt eine Neuauflage zum „Meinerzhagener Frühling“ am 12. Mai vor: Muttertag. Das neue Angebot passt zu einem alten Motto: „Lasst Blumen sprechen.“