Wenn jetzt noch der Rat zustimmt, können die Planungen für Windräder in Halver Fahrt aufnehmen. Der Ausschuss für Planung und Umwelt sprach sich am Mittwoch, 24. April, für Windenergieanlagen im Bereich nördlich von Glörfeld aus. „Alleine ist das eine Nummer zu groß für uns“, sagte Kämmerer Simon Thienel. Halver brauche einen Partner – den man sich natürlich genau angucken müsse, warb er für die Zusammenarbeit mit einem Investor. Gespräche mit den Anwohnern der flankierenden Ortschaften stünden dann ebenso an.
„Dann war alles Zeitverschwendung?“
Martina Hesse erinnerte an das integrierte Klimaschutzkonzept und die darin festgelegte Obergrenze von sechs Anlagen, das die Politik einst auf den Weg brachte. „Wir haben schon fünf in Planung und jetzt sollen noch drei dazu kommen? Dann war alles Zeitverschwendung?“ Genau deshalb hole sich die Verwaltung ja nun das Okay der Politik ein, entgegnete Thienel. „Wir führen das aus, was die Politik beschließt.“
Dr. Sabine Wallmann (UWG) wollte wissen, warum eine Bauleitplanung erforderlich ist. Peter Kaczor, Fachbereich Bauen und Wohnen, machte deutlich, dass ein positives Votum der Politik unabdingbar sei, um weiter zu planen: Durch die Nähe zur Breckerfelder Anlage am Branten in Breckerfeld, würden die Anlagen von den Auswirkungen her zusammengenommen und als Windpark eingestuft. Das mache eine Bauleitplanung erforderlich; die Verwaltung müsse mit dem Investor einen Bebauungsplan aufstellen. Im Rahmen der Ratssitzung am 6. Mai muss final über das Vorgehen abgestimmt werden.