„Es ist an der Zeit für Klarheit zu sorgen“, verkünden die Geschäftsführung und der Vorstand der SGSH am Freitagmorgen (8. Juli), nachdem einen Abend zuvor Trainer Mark Schmetz seinen Weggang vom Handball-Drittligisten verkündet hatte.
In der Pressemitteilung – unterzeichnet von Torsten Tweer, André Krause, Mathias Perey und Julia Egen – heißt es, es habe am Dienstag (5. Juli) ein finales Gespräch zwischen Mark Schmetz und den Verantwortlichen der Dragons stattgefunden. Mit Schmetz am Tisch saßen demnach der aktuelle sportliche Leiter Mark Dragunski und dessen Vorgänger Axel Vormann, außerdem der Vorsitzende Torsten Tweer und sein Stellvertreter André Krause. Ebenfalls waren Jan Schulz als scheidender Geschäftsführer der GmbH und der neue Geschäftsführer Mathias Perey anwesend, so die SGSH.
Es sei „die generelle Zielsetzung der Dragons und die Einbindung von Talenten in den leistungsorientierten Bereich der Dragons“ gewesen, die sich am Ende nicht mit den Trainer-Visionen von Mark Schmetz gedeckt hätten, erläutert die SGSH. Zum Zeitpunkt der Verpflichtung von Mark Schmetz im Jahr 2019 durch den damaligen Manager Mark Wallmann sei die 2. Bundesliga im Nahhorizont noch das Hauptziel der Dragons gewesen.
Seit der Übernahme der Geschäfte durch Jan Schulz und Mark Schür wiederum sei der Hauptfokus der
Dragons ein anderer geworden. Der Verein konzentriere sich mehr auf die Jugend- und Talentförderung. Die sportliche Heimat in der 3. Liga wolle man jedoch nicht „aus den Augen verlieren“, fügt der Verein hinzu.
„Der sportliche Erfolg der ersten Mannschaft ist und bleibt auch unter den aktuell handelnden Personen wichtiger Bestandteil, damit das Gesamtkonzept tragfähig bleibt“, betont die Geschäftsführung. Ein Aufstieg in die 2. Bundesliga müsse aber „organisch aus dem Konzept“ entstehen. Und dieses unterscheide sich heute deutlich von dem aus 2019.
Mark Schmetz als EHF-Coach wiederum richte den eigenen Blick eher in Richtung Profiligen und verfolge darum andere Ziele, als die die aktuell bei den Dragons als Perspektive ausgerufenen würden. Auch der Aufwand, den der Niederländer betreiben müsse, spiele dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Das betont „sachliche Gespräch“ habe schlussendlich die „immensen Unterschiede“ zwischen Trainer und SGSH-Chefetage deutlich gemacht, schreibt die SGSH. Mark Schmetz habe daher kurz nach dem Gespräch um die Auflösung seines Vertrages gebeten. Dem war der Verein „mit sofortiger Wirkung“ am Donnerstagabend, 7. Juli, nachgekommen.
Nun gehe es für die Dragons darum, die internen Wogen, die zusätzlich in der Mannschaft aufgekommen sind, zu bewerten und zu glätten, heißt es weiter. Gleichzeitig werden Co-Trainer Maciej Dmytruszynski, Torwarttrainer Matthias Reckzeh und Athletiktrainer Sascha Wistuba unterstützt vom sportlichen Leiter Mark Dragunski nun die Vorbereitungsplanung übernehmen.