Wer auf die Suche nach einem Valentinstagsgeschenk ist, zögert meist nicht lange und findet rasch den Weg zum heimischen Blumengeschäft. Für viele Blumenhändler ist der Valentinstag, neben dem Muttertag, einer der umsatzstärksten Tage im Jahr. Auch „floraloca“-Inhaberin Tanja Wesnigk hat noch einiges auf ihrer To-Do-Liste stehen.
Aus langjähriger Erfahrung weiß sie: „Es ist jedesmal ein Ansturm zu erwarten“, erklärt die Schalksmühler Floristin im Gespräch mit LokalDirekt. Schneiden, binden, beraten – als einziges Blumengeschäft in der Gemeinde wird ihr Lokal an der Bahnhofstraße am 14. Februar das Ziel vieler Kunden sein. Und darauf muss sich Wesnigk mit ihrem Team vorbereiten.
Der Klassiker: Rosen als Zeichen der Liebe
Rote Rosen sind die Klassiker an Valentinstag und ein traditionelles Symbol für die Liebe. Jahrzehnte mögen zwar vergangen sein, aber die Rose ist nach wie vor die erste Wahl der Kunden, wenn es um das Geschenk für den Liebsten geht. „Rote Rosen stehen immer im Vordergrund, kombiniert mit gesteckten Herzen“, sagt die Expertin. Davon hat die Inhaberin bereits hunderte im Voraus bestellt. Es sind die Details, die einen Strauß zu etwas Besonderem machen. Es müssen jedoch nicht immer dutzende Rosen sein, erklärt Wesnigk weiter: „Es kann eine einzelne Rose sein, drei Rosen oder ein ganzer Strauß. Es variiert“. Oft genügt bereits eine einzige Rose, um die Herzen vieler höher schlagen zu lassen.
Vorbestellungen sind bei den wenigsten üblich, obwohl insbesondere Rosen schnell vergriffen sein können. „Die Herren kommen spontan und lieber persönlich rein, um sich Blumen zu besorgen. Das kann morgens zum Frühstück oder auf dem Nachhause-Weg nach der Arbeit sein“, weiß Wesnigk mittlerweile. Am Ende des Tages bleibt von den Rosen oft nichts mehr übrig, Schnelligkeit ist gefragt. Die Floristin empfiehlt daher, Blumen vorzubestellen, um auf der sicheren Seite zu stehen. An Valentinstag sind es besonders die jüngeren Menschen, die ein- und ausgehen, schon im Teenager-Alter. „Ältere Personen meiden diesen Tag eher“, beobachtete Wesnigk in den vergangenen Jahren.
Blumenhändler und steigende Preise
Vollständig erholt haben sich Blumenpreise noch nicht. In der Vergangenheit hatten Blumenhändler mit steigenden Kosten zu kämpfen, angefangen durch hohe Stromkosten in den Gewächshäusern bis zu Fracht- und Transportkosten, die in die Höhe gestiegen sind. „Daher haben wir uns eher auf die Region beschränkt“, sagt Wesnigk mit dem Ziel, die Kosten für die Endverbraucher – den Kunden – so niedrig wie möglich zu halten. Die Nachfrage bleibe nämlich immer bestehen und auf eine Tradition wie Valentinstag zu verzichten, könne sich die Blumen-Expertin gar nicht vorstellen.