Das Büro ManagedbyMutschler hatte im Vorfeld die Planungen für das historische Gebäude abgeschlossen und dabei sowohl die Grundrissanpassungen als auch die Gestaltung und Ausstattung der neu geordneten Flächen im Erdgeschoss, inklusive des Küchenbereichs, des Saals und der Zimmer in den oberen Etagen berücksichtigt. Eine detaillierte Kostenschätzung wurde ebenfalls erstellt: Die Umbauarbeiten sollen rund zwei Millionen Euro kosten.
Die hohen Kosten für die Sanierung stießen jedoch auf unterschiedliche Reaktionen seitens der Ausschussmitglieder. Bürgermeister Jörg Schönenberg stellte klar, dass die Grundsatzentscheidung zur Investition grundsätzlich richtig und sinnvoll sei. „Wir sollten jedoch nochmals über die Höhe sprechen“, sagte Schönenberg.
Hauptausschuss fasst Grundsatzbeschluss
André Krause (CDU) brachte seine Bedenken bereits zu einem frühen Zeitpunkt vor. Er hatte nach den Kosten gefragt und betonte, dass man die Investition ins Verhältnis setzen müsse. „Welche Pachteinnahmen können bei einer Investition von zwei Millionen Euro erzielt werden? Und wie sieht es bei 1,5 Millionen aus?“, fragte Krause, der forderte, die Pläne mit Maß und Mitte zu verfolgen. Bürgermeister Schönenberg erläuterte, dass eine Pacht von etwa zwei Prozent der Investitionssumme vorgesehen sei. Eine genaue Kalkulation werde aber Fachbereichsleiter Oliver Emmerichs vorlegen und stände dann auch für Fragen zur Verfügung.
Jan Schriever (FDP) äußerte sich kritisch und erklärte, dass seine Fraktion bereits vorab vorhatte, bei den Kosten zu intervenieren. „Die sind zu hoch“, so Schriever, der ebenfalls nach einer Möglichkeit suchte, die finanzielle Belastung für die Gemeinde zu reduzieren.
Jan Jellesma (SPD) befürwortete das Vorgehen von Schönenberg, die geplante Maßnahme nochmals zu diskutieren. „Das ist der richtige Weg“, erklärte der Sozialdemokrat.
Der Hauptausschuss fasste einen Grundsatzbeschluss zur Investition. Nun soll das Thema in den zuständigen Ausschüssen vertieft werden.