Der Wahlsonntag sei für die Stadtverwaltung in erster Linie eine verwaltungstechnische Herausforderung gewesen, berichtet Stadtpressesprecher Hanno Grundmann. „Nachdem sich schon am Vormittag eine erfreulich gute Wahlbeteiligung abgezeichnet hatte, wurde schnell klar, dass die vom Märkischen Kreis gelieferten Stimmzettel nicht in allen Wahlbezirken ausreichen könnten.“ Daher seien die Wahlvorstände aufgefordert worden, sich frühzeitig zu melden, wenn sie erkennen würden, dass die Stimmzettel vor Ort nicht bis 18 Uhr ausreichen werden.
„Zu diesem Zeitpunkt gingen wir noch davon aus, dass dieser Engpass nur ein oder zwei Wahllokale betreffen würde und wir durch Umverteilungen das Problem beseitigen könnten“, so Grundmann. Am Nachmittag hätten sich dann aber so viele Wahlvorstände mit Nachschubbedarf gemeldet, dass eine Umverteilung nur auf Plettenberger Ebene nicht ausreichend gewesen wäre. Auch andere Städte hätten dieses Problem gehabt
Im Kreishaus in Lüdenscheid waren noch einige Stimmzettel übrig. Eine Mitarbeiterin holte 400 zusätzliche Stimmzettel, die anschließend in den Plettenberger Wahllokalen nachgelegt wurden.
„Da in der Zwischenzeit die Wahlbeteiligung weiterhin hoch war, ist es nach unserem Kenntnisstand bedauerlicherweise dazu gekommen, dass in der Hallenschule und in Kückelheim Wählerinnen und Wähler auf die Stimmzettel warten mussten. In Kückelheim sind einige sogar wieder nach Hause gegangen“, berichtet Grundmann.