„Ich habe erst mit 88 Jahren aufgehört zu arbeiten und bin von da direkt ins Bethanien gezogen. Ich habe meine Arbeit immer geliebt und hätte auch noch weiter gemacht, aber irgendwann braucht der Körper etwas Ruhe“, antwortet Hermann Grauvogl auf die Frage des stellvertretenden Bürgermeisters Armin Kibbert, wie er denn noch so fit sein könnte.

Doch auch der Ruhestand hält den 90-Jährigen nicht von Bewegung ab. Regelmäßig geht er in der Stadt spazieren, doch muss dabei immer wieder kurze Pausen einlegen. Nicht aus Erschöpfung, sondern weil er einfach sehr viele Personen aus Halver kennt und sich für ein Pläuschchen Zeit nimmt.
„Hier in Bethanien habe ich auch schon viele Leute kennengelernt. Da begegnet man sich mal auf dem Flur, im Aufzug oder beim Essen.“
Familie kommt zu Besuch
Gesellig ging es auch am 90. Geburtstag am Mittwoch, 31. Juli, zu: Nichten und Neffen kamen zu Besuch zum Kaffee und Kuchen und auch abends gab es noch eine Menge zu feiern: „Mein Neffe, Gerd Binder, und ich haben am gleichen Tag Geburtstag. Wir feiern heute mit der ganzen Familie im Restaurant.“ Auch die Reiselust lässt sich der gebürtige Bayer nicht nehmen: „Im August machen wir eine Busreise nach Rüdesheim“, verriet Nichte Roswita Reikowski.