Verschiedene Varianten stellten Kay Lutterbach und Thomas Eberle vom Büro adapton aus Aachen dem Gremium vor. Dazu zählen die konventionelle Energiequelle, das Blockheizkraftwerk (BHKW), die Wärmepumpe und die letzten beiden Varianten in Kombination.
Wie das Büro aus Aachen erklärte, ist die wirtschaftlichste Variante die Kombination aus BHKW und Wärmepumpe, während die Variante mit Wärmepumpe die geringsten CO2-Emissionen ergibt. Der Parallelbetrieb des BHKW und einer Wärmepumpe sei mit technischer Komplexität verbunden und die Auslegung neuer Wärmeerzeugung auf Grundlagen vorhandener Daten sei nur bedingt möglich.
Weitere Variante soll unter die Lupe genommen werden
Nach diversen Nachfragen der Fraktionen kristallisierte sich schließlich heraus, dass eine weitere Umsetzungsvariante in Betracht gezogen werden muss: Wärmepumpe und Photovoltaik in Kombination, die vom Büro geprüft werden soll.
Im Gremium wurde mehrfach betont, dass im Vordergrund der Zielsetzung nicht die Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung, sondern der Klimaschutzgedanke stehe. Die Gemeinde möchte mit gutem Beispiel vorangehen und Verantwortung übernehmen – bei diesem Gedanken sind sich die Fraktionen einig. „Der Rat trifft bald eine Entscheidung für die nächsten zehn bis 15 Jahre. Das sind die Jahre, wo sich herausstellen wird, wie es mit der Klimaerwärmung weiter geht. Es wird ein gewaltiger Kraftakt sein, unsere Gesellschaft so umzubauen. Ich denke daher, dass wir auf kommunaler Ebene Vorreiter sein sollten“, betonte SPD-Mitglied Kathrin Seggedi mit Blick auf die Zukunft. Aus der CDU-Fraktion kam zusätzlich die Anregung, über die zukünftige Klimatisierung im Schulgebäude nachzudenken, da die Tage im Sommer „immer wärmer“ werden.
Wie geht es weiter?
Für eine Entscheidungsfindung müssten jedoch noch weitere Daten, wie etwa CO2-Einsparung und
und Kosten der Umsetzung, planerisch ermittelt werden. Dies solle durch die Beauftragung
eines Planungsbüros für technische Ausrüstung geschehen. Zusätzlich solle noch die Möglichkeit der Photovoltaik-Nutzung geprüft werden. Die CDU-Fraktion schlug vor, über die zukünftige Klimatisierung im Schulgebäude nachzudenken, da die Tage im Sommer „immer wärmer“ werden.
Der Ausschuss empfahl, die Verwaltung zu beauftragen, die Varianten „Wärmepumpe“ und „BHKW+Wärmepumpe“ unter zusätzlicher Einbeziehung der Möglichkeit einer Photovoltaik-Nutzung planerisch näher zu untersuchen und die voraussichtlichen Kosten zu ermitteln, um auf dieser Basis der Politik eine Entscheidung zu ermöglichen. Zudem sollen die im Übrigen aufgezeigten Potenziale für eine Optimierung der Wärmeverteilung soweit möglich im Zuge der regelmäßigen Unterhaltungsmaßnahmen berücksichtigt werden und erforderliche Haushaltsmittel in den Haushaltsplanentwurf einzustellen.