„Fakt ist, dass das ganze Dach der Heimatstube abgedeckt werden muss“, erklärt Fachbereichsleiterin Ursula Schöllnershans. Das Hauptproblem liegt im Fußboden der oberen Etage. Dort gibt es Statikprobleme. Daher dürfen sich aktuell im Obergeschoss maximal zwei Personen aufhalten. Für den Heimatverein ist das ein Problem. Nicht nur, weil dort etliche Exponate lagern, sondern auch, weil der große Raum für Trauungen genutzt wurde. Das war in der letzten Zeit nicht mehr möglich.
„Der Aufbau muss so erfolgen, dass die Statik wieder hergibt, was sie soll“, erklärt Ursula Schöllnershans. Wie teuer das ganze wird? „Das werden wir sehen, wenn wir Reaktionen auf die Ausschreibungen haben. Aber es wird die Fördersumme von 250.000 Euro auf jeden Fall überschreiten.“ Im Zuge der Sanierungsarbeiten wird auch in Sachen Brandschutz nachgebessert. Aus einem Fenster im Obergeschoss, das quasi zum Schulgarten zeigt, wird ein Notausgang mit Tür und Wendeltreppe an der Außenwand.
Am kommenden Donnerstag findet ein Gespräch zwischen dem Architekten und der Gemeindeverwaltung statt, danach kann dann auch ein grober Bauzeitenplan erstellt werden. Beim Heimatverein haben die ersten Vorarbeiten bereits begonnen. „Wir haben die kleineren Teile schon in Kisten gepackt“, berichtet Gerd Schröder, Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins. Sorgen bereiten ihm die größeren Exponate: „Dort ist beispielsweise eine Kartoffelsortiermaschine. Ich habe keine Ahnung, wie die damals da hoch gekommen ist. Über die Treppe gewiss nicht.“
Die Teile, die aus der Heimatstube raus müssen, werden direkt nebenan gelagert. Die ehemaligen Grundschulcontainer auf der anderen Straßenseite sollen dafür genutzt werden. Beim Umzug ins Zwischendomizil werden die Mitglieder des Heimat- und Verkehrsvereins von Mitgliedern des TV Wiblingwerde unterstützt. Die Jedermänner des Vereins haben ihre Hilfe bereits zugesichert.