„Die Statik der Beckenwände bereitet uns aktuell echte Bauchschmerzen. Das uns das vorher noch nicht um die Ohren geflogen ist, ist ein Wunder“, erklärte Fachbereichsleiterin Ursula Schöllnershans. Daher gebe es derzeit Verzögerungen mit dem Edelstahlbecken. Denn das wird eine Maßanfertigung. Bauingenieurin Simone Groß erklärt das Problem: „Beim Bau sind damals die Horizontalkräfte nicht berücksichtigt worden. Jetzt haben wir ein Statik-Problem im tiefen Bereich. Man kann sich das vorstellen wie beim Armdrücken. Je länger der Arm ist, desto stärker ist die Kraft, die dort wirkt.“ Um die Statik zu gewährleisten, muss das Becken nun im tiefen Bereich etwas flacher werden. Statt drei Metern sind nun 2,70 bis 2,80 Meter geplant. Die genauen Berechnungen laufen derzeit. „Wenn das klar ist, wird das Becken für uns produziert“, erklärt Ursula Schöllnershans. Das Edelstahlbecken ist übrigens kein fertiges Bauteil, das im Ganzen geliefert wird, sondern besteht aus einzelnen Edelstahlblechen, die dann in Nachrodt vor Ort verbaut werden.