Immobilien verweilen nicht lange am Markt, wie der aktuelle Marktbericht für Wohnimmobilien im Märkischen Kreis von von Poll Immobilien zeigt. Auch die Preisentwicklung in den aktuellen Premium- und Trendlagen für das Jahr 2020 zeigt nach oben.
„Die Region Märkischer Kreis besticht durch ihr ländliches Flair mit zahlreichen Naherholungsmöglichkeiten und ist zugleich eine der bedeutendsten Industrieregionen Deutschlands. Eine gelungene Kombination aus Wohnen, Arbeit und Freizeit, die sich auch auf den Immobilienmarkt auswirkt. Immobilien erfreuen sich dort großer Beliebtheit – die Vermarktungsdauer von Objekten hat sich innerhalb der letzten beiden Jahre um mehr als die Hälfte verkürzt“, erklärt Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei VON POLL IMMOBILIEN.
Der starke Abwärtstrend bei der Verweildauer[2] von Wohnimmobilien auf dem Markt lässt sich nicht leugnen: Während die durchschnittliche Vermarktungsdauer einer Eigentumswohnung im ersten Quartal 2019 knapp 181 Tage betrug, waren es im ersten Quartal 2021 nur noch rund 46 Tage. Ein- und Zweifamilienhäuser blieben mit circa 167 Tagen im vierten Quartal 2019 am längsten auf dem Markt, im ersten Quartal 2021 waren es nur noch 81 Tage. Auch die Angebotszahlen2 haben sich binnen der beiden vergangenen Jahre nahezu halbiert. Standen im dritten Quartal 2019 noch 450 Eigentumswohnungen und 1.048 Ein- und Zweifamilienhäuser zum Verkauf, waren es im ersten Quartal 2021 nur noch 234 Wohnungen und 416 Häuser.
Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser ziehen besonders an
2020 wurden insgesamt 1.011 Eigentumswohnungen im Märkischen Kreis veräußert. Das entspricht einem Anstieg von 17,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Außerdem ergab sich eine Steigerung bei den durchschnittlichen Kaufpreisen. Interessenten müssen für eine Wohnung mit circa 118.131 Euro rechnen. Aktuell liegt der Quadratmeterpreis einer Neubauwohnung bei 2.746 Euro, was im Vergleich zum Jahr 2012 einen Anstieg von 25,7 Prozent bedeutet. Im selben Zeitraum kletterten die Preise für Bestandswohnungen um 38,7 Prozent, was 2020 zu einem Durchschnittspreis von 1.406 €/m2 führte.
Im Haussegment gab es 2020 insgesamt 1.095 Transaktionen, also 0,8 Prozent mehr als noch 2019. Der Durchschnittspreis für ein Ein- oder Zweifamilienhaus klettert auf 260.667 Euro. Derzeit kostet ein Neubauobjekt rund 359.945 Euro, das entspricht einem Preisanstieg im Vergleich zum Jahr 2012 von 50,6 Prozent. Bei Bestandsbauten steigt der durchschnittliche Kaufpreis mit einem Plus von 45,9 Prozent seit 2012 auf einen Wert von 270.000 Euro an.
„Die Preise im Haussegment haben sich in den letzten acht Jahren kontinuierlich erhöht. Den größten Sprung sehen wir jedoch von 2019 auf 2020. In diesem Zeitraum sind die durchschnittlichen Preise für Bestandsbauten um 12,5 Prozent gestiegen, für Neubauten sogar um 19,9 Prozent“, erläutert Jörg Retzlaff, VON POLL IMMOBILIEN Geschäftsleiter in Iserlohn. Und weiter: „Für die Preisentwicklung ist auch ganz klar die aktuelle Pandemie verantwortlich. Das Bedürfnis der Menschen nach mehr Freiheit, Platz und insbesondere ausgedehnten Grünflächen zeichnet sich hier deutlich ab.“
Premiumlagen im Überblick
Zu den begehrtesten Lagen in Iserlohn zählt die Alexanderhöhe im Südwesten der Stadt. Für ein Haus im kulturellen Herzstück der Stadt und mit zahlreichen Naherholungs- und Einkaufsmöglichkeiten müssen Käufer mit rund 400.000 Euro rechnen. Der Stadtteil Grürmannsheide lockt durch seinen dörflichen Charme mit modernen Landhäusern vor allem einkommensstarke Iserlohner an. Sie schätzen die Gegend auch als Rückzugsort. Trotz ländlich anmutender Idylle ist der Stadtteil gut erschlossen und an die Infrastruktur angebunden. Der kleine Ortsteil Heedfeld in Schalksmühle, kurz vor der Stadtgrenze zu Lüdenscheid, ist ebenfalls aufgrund seiner ruhigen Lage sehr beliebt und nicht weit vom Stadtforst entfernt. Für ein freistehendes Ein- oder Zweifamilienhaus mit ausgedehnter Gartenanlage müssen Kaufinteressenten hier zwischen 300.000 Euro und 800.000 Euro rechnen.
„Neben den Premiumlagen in unmittelbarer Nähe der Oberzentren Iserlohn und Lüdenscheid finden sich besonders im südlichen Märkischen Kreis zahlreiche lebenswerte Mittel- sowie Kleinstädte wie zum Beispiel Halver, Herscheid oder Plettenberg“, weiß Ritter von VON POLL IMMOBILIEN. Und weiter: „Diese Regionen bestechen insbesondere durch ihre hervorragend erhaltenen und restaurierten Fachwerkhäuser und sind zudem durch die Autobahnen A45 und A46 ausgezeichnet an Metropolregion Rhein-Ruhr angebunden.“
Auch die Stadt Hemer, berühmt für den Sauerlandpark und das Felsenmeer, hat einiges zu bieten. Besonders die Stadtteile Stübecken und Deilinghofen sind die Favoriten bei der Suche nach einem Eigenheim. In Altena, der Stadt mit einer der größten Höhenburgen aus dem zwölften Jahrhundert, sind vor allem die Viertel Dahle, Evingsen und Tiergarten begehrt bei Kaufinteressenten. Das kleine Städtchen Balve punktet in den Ortsteilen Beckum und Garbeck mit ausgezeichneten Wohnlagen für Naturliebhaber und abwechslungseichen Kulturveranstaltungen, die in der Balver Höhle stattfinden. Wanderlustige sollten einen Blick Richtung Menden werfen, denn die Stadt umgibt ein ausgedehntes Wanderwegenetz. Hier sind Lendringsen und Schwitten stellvertretend für bevorzugte Wohnlagen zu benennen. In der Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde sind in den vergangenen Jahren charmante Neubausiedlungen mit großzügigen Einfamilienhäusern entstanden – ein Paradies für Familien mit Kindern.
„Ein weiteres aufstrebendes Wohngebiet ist Buckefeld, am nordwestlichen Stadtrand Lüdenscheids. Das Viertel besitzt hervorragende Anbindungen an das Lüdenscheider Zentrum sowie Umland. Trotz der Nähe zur Innenstadt sind Anwohner in wenigen Minuten in der freien Natur. Buckefeld steht insbesondere bei jungen aufstrebenden Familien hoch im Kurs. Interessenten sollten sich daher in naher Zukunft auf steigende Preise einstellen“, merkt der VON POLL IMMOBILIEN Experte Retzlaff an.
Der detaillierte Marktbericht 2021 ist hier abrufbar: www.von-poll.com/Viewer/marktberichte/maerkischer-kreis-iserlohn