Der Abbruch der Grundschule Lösenbach dauert voraussichtlich rund sechs Wochen länger als ursprünglich gedacht – und damit bis Ende Oktober. Das geht aus dem aktuellen verbindlichen Bauzeitenplan für den weiteren Ablauf hervor, der der Zentralen Gebäudewirtschaft (ZGW) der Stadt Lüdenscheid jetzt vorliegt. Der Grund: Die Entfernung schadstoffhaltiger Baumaterialien aus dem Inneren des Gebäudes gestaltet sich aufwendig und langwierig.
Seit April läuft die erste von insgesamt drei Phasen für den Abriss der Grundschule: die Entkernung des Gebäudes. Dabei werden Baumaterialien unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen ausgebaut und abtransportiert. Unter anderem soll durch die Errichtung von „Schwarz-Weiß-Bereichen“, also Unterdruckkammern, verhindert werden, dass Schadstoffe wie Asbest in die Umwelt gelangen. Das nehme deutlich mehr Zeit und Arbeit in Anspruch als zunächst erwartet, teilte die mit den Arbeiten beauftragte Firma der ZGW mit.
Dementsprechend verschiebt sich der Beginn der oberirdischen Abrissarbeiten auf Ende August oder Anfang September, teilt die Stadt Lüdenscheid in einer Pressemitteilung mit. Bevor Dächer und Wände des Grundschulkomplexes eingerissen werden, was Dreck und Lärm verursachen wird, soll eine weitere Informationsveranstaltung stattfinden. Die ZGW und die Baufirma werden Anwohner über das genaue Vorgehen und daraus resultierende Einschränkungen informieren. Die Einladung zu der Veranstaltung geht ebenso wie Neuigkeiten zum Abriss via E-Mail raus. Deshalb empfiehlt die ZGW allen Betroffenen, sich mit einem kurzen Schreiben an [email protected] in den Verteiler aufnehmen zu lassen.
In der dritten Abbruchphase werden Bodenplatten und Fundamente aufgestemmt und abtransportiert sowie Restarbeiten erledigt. Laut Bauzeitenplan soll der aufgrund von Brandschutzmängeln unvermeidliche Abriss der Grundschule Lösenbach Ende Oktober abgeschlossen sein, heißt es in der Mitteilung weiter.