Am Tag nach dem Unglück konnte auch die Identität des getöteten Piloten festgestellt werden. Laut Polizei handelt es sich um einen 64-jährigen Bochumer. Er war nach aktuellem Stand der Ermittlungen mit einem Ultraleichtflugzeug vom Typ „Wolfgang Dallach Fascination“ in Würzburg gestartet und sollte in Marl (Kreis Recklinghausen) landen.
Absturzstelle zwischen Büschen und Bäumen
Am Dienstag um 16.42 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr alarmiert. Auf privaten Smartphone-Videos ist zu erkennen, dass die einmotorige Propellermaschine zunächst kopfüber trudelt und dann mit der Front voran abstürzt. Offenbar zieht sie so etwas wie einen roten Fallschirm hinter sich her. Die Absturzstelle liegt in einem Garten zwischen Büschen und Bäumen. Das Flugzeug ist total zerstört, sodass die Kennung zunächst nicht zu entziffern ist.
Feuerwehr und Rettungsdienst versuchten, den Piloten zu bergen, mussten aber feststellen, dass jede Hilfe zu spät kam.
BFU untersucht die Unfallursache
Polizei und Feuerwehr sperrten die Absturzstelle weiträumig ab, um Schaulustige fernzuhalten. „Anfangs hatten wir damit einige Probleme“, berichtete Polizeisprecher Marcel Dilling. Zum Herkunfts- und Zielort des Flugzeugs sowie zur Identität des Piloten konnte er zunächst keine Angaben machen.
Ermittler von Polizei und BFU haben heute (Mittwoch) Vormittag den Ort des Geschehens in Augenschein genommen. Aktuell deuteten alle Hinweise auf ein Unglücksgeschehen. Ein Fremdverschulden sei mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen, teilt die Polizei mit. Die Ermittlungen der Ursache sei nun Aufgabe der BFU.
Augenzeugen werden von Rettungskräften betreut
Zur Absicherung der Unglücksstelle waren Polizeikräfte aus Plettenberg und den Nachbarstädten herbeigezogen worden. Ein Polizeihubschrauber machte Luftaufnahmen vom Unglücksort. Mehrere Augenzeugen, die den Vorfall beobachtet hatten, wurden von den Rettungskräften vor Ort betreut.
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit insgesamt 37 Kräften der Feuer- und Rettungswache sowie der Löschgruppen Ohle und Eiringhausen im Einsatz. Diese stellten auch weiterhin den Brandschutz sicher, denn es war nicht auszuschließen, dass Kraftstoff aus dem Wrack austritt. Darüber hinaus leuchteten sie die Absturzstelle aus, um die Ermittler der BFU zu unterstützen.

