Zur Vorbereitung auf den großen Event-Tag am 16. September fand am Dienstag, 16. August, in den Sauerlandpyramiden in Lennestadt ein erstes „Come Together“ der teilnehmenden Schüler, Studenten und Lehrer statt.
Die Initiative wurde auch von Paul Meurer, Schulleiter des Halveraner Gymnasiums (LokalDirekt berichtete.) , ins Leben gerufen. Ziel ist es, die sogenannte „Generation Z“ wieder an die Region zu binden – sehr viele ziehen nach dem Schulabschluss zwecks Studiums weg.
Unter den insgesamt rund sechzig jungen Menschen waren auch die zwanzig Schüler des Kunstleistungs-Kurses des Halveraner Anne-Frank-Gymnasiums mit ihrer Lehrerin Yvonne Mainz und Schulleiter Paul Meurer vertreten.

Der Ausflug in den Kongress- und Wissenschaftspark stand ganz im Zeichen der Kreativität: Die Schüler sollten erste Ideen sammeln, erste Fragen an die Geschäftsführer zusammentragen und sich auch Gedanken darüber machen, wie die Initiative über Social Media in Szene gesetzt werden könnte.
Der Kurs von Yvonne Mainz wird im Rahmen des Events am 16. September ein bislang nicht genau verifiziertes Kunstwerk ausstellen. Denn das gilt es noch zu entwickeln. So wurden hier bereits erste Impulse gesammelt. Im Mittelpunkt stand vor allem die Frage, welche Anreize die Region bieten müsse, um junge Menschen auch nach dem Schulabschluss noch an die Heimat zu binden. Oder anders gefragt: Was gefällt den jungen Menschen hier nicht? Woran fehlt es?

Auf die Frage, was sich denn in Südwestfalen ändern müsse antwortete Evelin Schlesser, Schülerin des Leistungskurses aus Halver: „Die Infrastruktur müsste besser ausgebaut werden, außerdem fehlt es an attraktiven Jobangeboten – besonders im kreativen Bereich. Auch die Freizeitangebote für Jugendliche lassen zu wünschen übrig, denn diese richten sich oftmals eher an Rentner, sodass es uns an den Wochenenden eher in die Großstädte zieht.“
Weitere Punkte, die von den Schülern häufig genannt wurden, waren die mangelnde Digitalisierung und die oftmals rar gesäten Anbindungen an den Öffentlichen Personennahverkehr.

Abschließend erteilte Yvonne Mainz ihren Schülern die Hausaufgabe, sich schon einmal Gedanken um eine mögliche, künstlerische Umsetzung der Ideen zu machen – um dann am 16. September den zu der ganztägigen Veranstaltung eingeladenen Geschäftsführern „ein Kunstwerk präsentieren zu können.“
Erklärtes Ziel, so führte Paul Meurer in seiner Eröffnungsrede aus, sei es, dass die „jungen Leute Gelegenheit bekommen, hippe Ideen gemeinsam mit regionalen Unternehmen umzusetzen.“ Außerdem sollen „Projekte gemeinsam entwickelt und weitergereicht werden.“

Der Austausch unter den Jugendlichen, die übrigens allesamt Gymnasien und Berufskollegs im Sauerland sowie die Fachhochschule Südwestfalen besuchen, wurde durch die Veranstaltung angeregt, erste Ideen entwickelt und auch über die kreative Umsetzung dieser nachgedacht.
Oder wie Kunstlehrerin Yvonne Mainz es am Ende auf den Punkt brachte: „Wir haben ganz viele Ideen. Es kann nur gut werden.“