Dort werden sie ab 16 Uhr ihre Fantasiereise ins Trommelzauberdorf Tamborena starten. Eltern, Freunde und alle, die Kinder beim fröhlichen Trommeln hören und sehen wollen, sind eingeladen.
Bereits seit Montag, 5. Februar, befindet sich die Grundschule Parkstraße im Ausnahmezustand. Rechnen, schreiben, lesen wurde vom Stundenplan gestrichen. Gearbeitet wird in dieser besonderen Woche im Projekt „Trommelzauber“. Zusammen mit Fara Diouf wurde getrommelt, was das Zeug hält.

Fara Diouf ist ständig auf neuen Wegen mit national und international renommierten Künstlern unterwegs. Seit dem Jahr 2000 arbeitet er auch als Dozent für Freies Trommeln und leitet interaktive Events. Sein Motto lautet: „Spielerisches Lernen verbindet, macht Spaß, gibt Kraft!“
Ein Blick in die letzte Probe vor dem Auftritt zeigt: Das stimmt. Auch eher schüchterne Schülerinnen und Schüler trauen sich, vor der Gruppe zu spielen. Alle schlagen ihre Trommeln und folgenden den Anweisungen des Trommelzauberers. Viele Worte sind dabei gar nicht notwendig. Fara Diouf lässt seine Trommel und die Musik sprechen.

Am Montag fand bereits ein trommelnder Elternabend in der Sporthalle statt. Mütter und Väter erlebten selbst trommelnd, was die Projektwoche für ihre Kinder bereithält. Am Ende des Elternabends, bei dem viel gelacht wurde, waren auch die Eltern schon Trommelprofis und hatten sich von der Begeisterung für das Trommeln anstecken lassen.
Und so lief die Projektwoche ab: Nach einem gemeinsamen Morgen-Trommel-Gruß probten die Schüler jahrgangsweise. Sie bereiteten sich mit altersgerechten Rhythmen, Tänzen und Liedern auf die Reise nach Tamborena vor. Jede Klassenstufe erlebt ihr eigenes Abenteuer und sorgt dafür, dass das Fest in Afrika beginnen kann. In der trommelfreien Zeit lernten alle etwas über Afrika und bastelten Kostüme und Kulissen für den großen Auftritt.
Dabei waren die 1. Klassen als Gazellen, die 2. Klassen als Giraffen, die 3. Klassen als Elefanten und die 4. Klassen als Affen unterwegs.

Die Projektwoche endet mit der gemeinsamen etwa einstündigen Show in der Historischen Schützenhalle. „Wir sind der Stadt Lüdenscheid sehr dankbar, dass wir hier spielen dürfen“, sagte Schulleiterin Sabine Thiesbrummel. Zudem organisiere die Stadt auch den Bustransfer zum Loh. „Das ist keinesfalls selbstverständlich.“
Die Geschichte: Die Kinder erhalten eine Einladung nach Tamborena, dem Trommelzauber-Dorf in Afrika. Als Reiseleiter steht ihnen ein Trommelzauberer zur Seite. Er klärt mit ihnen alle wichtigen Fragen: Woher bekommen wir Mut für das anstehende Abenteuer? Können wir gemeinsam einen Riesenreisekoffer packen? Können Trommeln sprechen? Können wir mit Tieren tanzen? Wie klingen Freundschaftstrommeln? Was ist unser Gastgeschenk? Wie klingt der aktuelle Chart-Breaker in Tamborena? Wir feiern unsere Freude über all die Abenteuer mit dem Dorf und natürlich mit allen Tieren und Pflanzen.

„Die Projektwoche hat uns viel gegeben“, blickt Sabine Thiesbrummel zurück. „Aus der ganzen Grundschule wurde eine trommelnde, tanzende und singende Gemeinschaft.“ Und das ist das Ziel von „Tambo Tambo“, einer Projektwoche, die vom Team „Trommelzauber“ aus Kellmünz im Schwabenland entwickelt worden ist. Das pädagogische Konzept verbindet Gemeinschaftserlebnisse für alle, altersspezifische Proben und ein Abschluss-Erlebnis mit Familien und Freunden der Schule.