Im Rahmen des Besucherprogramms „Demokratieschule“ haben kürzlich rund 48 geflüchtete und neu zugewanderte Menschen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis den Landtag Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf besucht. Organisiert wurde die Exkursion vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises.
Zu diesem besonderen Besucherprogramm werden Kommunale Integrationszentren jährlich vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) eingeladen. Ziel ist es, das demokratische Verständnis und die Teilhabe von neu zugewanderten Menschen zu stärken.
Die Teilnehmenden aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis wurden in Witten und Schwelm abgeholt und reisten gemeinsam in die Landeshauptstadt. Vor Ort erhielten sie zunächst eine Einführung in die Aufgaben des nordrhein-westfälischen Landtags sowie des Bundestags. Im Plenarsaal konnten sie anschließend die Sitzverteilung der Fraktionen betrachten.
Nach einer kurzen Pause stellte sich Landtagspräsident André Kuper den Gästen vor und die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Dabei habe sich eine spannende Diskussion über aktuelle politische Ereignisse und nötige Reformen entwickelt, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung am Montag, 16. Juni.
"Wichtiger Baustein in der politischen Bildung"
„Bereits zum fünften Mal seit 2019 organisieren wir den Ausflug zum Landtag für neu eingewanderte und geflüchtete Menschen des Ennepe-Ruhr-Kreises“, erklärt darin Bülent Altunay, Leiter des Kommunalen Integrationszentrums, und betont, diese Besuche seien ein wichtiger Baustein in der politischen Bildung und Sozialisation der neueingewanderten Bürgerinnen und Bürger. Auch Projektkoordinatorin Anna Teresonok zog ein positives Fazit: „Die Besucherinnen und Besucher sind immer wieder überrascht, wie nahbar der Landtagspräsident ist und freuen sich über die Möglichkeit, einen direkten Einblick in die Arbeit des Landesparlamentes zu erhalten.“